Adonia Verlag: Frauen-Womanistische Literatur in Werken Heinrich Bölls - Orjinta, Ikechukwu Aloysius - Bod

Frauen-Womanistische Literatur in Werken Heinrich Bölls

Genderstudien bei Heinrich Böll und in der Literatur
Bod
ISBN 9783640966912
40 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
BOD folgt in ca. einer Woche
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Veranstaltung: Women Studies / Gender Studies, Sprache: Deutsch, Abstract: Heinrich Böll hat über 34 Werke, Erzählungen und Romane zu verschiedenen Themen

geschrieben: Der Zug war pünktlich (Erzählung, 1949), Wanderer kommst du nach

Spa. (Kurzgeschichten, 1950), Wo warst du Adam? (Roman, 1951), [.] Die vorliegende Arbeit soll vier der oben genannten Werke zum Bild der Frau

untersuchen. Diese Erzählungen und Romane sind: Die verlorene Ehre der Katharina Blum,

Gruppenbild mit Dame, Ansichten eines Clowns und Frauen vor Flusslandschaft. Im Laufe der

Arbeit werde ich außerdem Elemente aus weiteren Werken heranziehen. Wie schon im

vorhergehenden Kapitel erwähnt, sind Untersuchungen zum Bild der Frau in der

Literatur kein Novum. Schon öfter galten Frauen als großes Thema für literarische

Aktivitäten. Frauenfiguren waren auch nicht unauffällig in den bis Dato existierenden

männlichen Literaturen. Das Hauptanliegen der Literatinnen war unter Anderem, dass

die Präsenz und Rolle der Frauenfiguren in den herrschenden männlichen Literaturen

meist einseitig, klischeehaft und negativ dargestellt wird. Anderswo waren weibliche

Bilder in Toto abwesend.

Das Ziel dieser Arbeit geht über den Horizont dieses Anliegens der Literatinnen hinaus,

da Heinrich Böll sich als Verteidiger der Unterdrückten und kleinen Leute profilierte.

Zweifellos gehören Frauen zu dieser Gruppe. Gefragt wird im Rahmen der folgenden

Untersuchung mit dem Titel Frauenliteratur im Werk Heinrich Bölls, ob bei Böll überhaupt

eine feministisch-akzeptable Frauenliteratur besteht. Darüber hinaus wird die Frage

aufgeworfen, auf wessen Kosten Böll seinen Humanismus geschaffen hat. Graßman

Ellen behauptet in ihrem Werk Frauenbilder im deutschen Roman der fünfziger Jahre

(2004:2633), dass Bölls Protagonistinnen nur Trägerinnen der Werte einer konservativen

und patriarchalischen Gesellschaft sind. Folglich gäbe es das Konzept der Emanzipation

bei den Böllschen Heldinnen gar nicht, da sich seine Frauenfiguren nur als Vertreterinnen

eines konservativ-patriarchalischen Frauenbildes profilieren. [.]
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