'Film hates video.Video hates film.Film loves video.Video loves film'


ISBN 9783656080145
208 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 59.40
BOD folgt in ca. einer Woche
Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Lehrstuhl für Geschichte und Ästhetik der Medien), Sprache: Deutsch, Abstract: Nur geringfügig findet er Anerkennung in der Medien- bzw. Filmwissenschaft. Neben

bedeutenden Filmklassikern oder innovativsten Independent-Filmen wird er vornehmlich als

irrelevanter Werbespot abgetan: der Musikclip.

Dabei wird vielleicht vergessen, dass auch der Film Anlaufschwierigkeiten auf dem Weg zur

Wertschätzung hatte. Trotzdem nahm man ihn schon zu seinen Anfängen in den

wissenschaftlichen Diskurs auf. Ebenso wurden Ende der 1980er Jahre einige Studien zum

Musikclip publiziert. Diese erscheinen mit Blick auf zeitgemäße Umgestaltungen in diesem

Bereich zum Teil allerdings als rückständig. Zudem ermöglichen sie selten die Öffnung hin

zur filmwissenschaftlichen Betrachtung.

Zur Erweiterung des Feldes der Musikclipstudien in diese Richtung verfolgt vorliegende

Arbeit das Ziel, die Werke von Regisseuren zu fokussieren, die auf dem Gebiet der

Musikclips als auch an Filmen arbeiten. Diese Arbeit möchte Lücken schließen, die in bisher

eher allgemein geprägten Studien zu Musikclips zurück geblieben sind und durch spezifisch

filmwissenschaftliche Analysen nicht aufgegriffen wurden. Eine solche Lücke stellt die

Verbindungsarbeit zwischen britischem Film und anderen Medien dar. Großbritannien ist

betreffs des Musikclips Kern der Betrachtung, weil es neben den USA ebenfalls eine

entscheidende Rolle in der Musikclipentwicklung gespielt hat. Das Music Television (MTV)

wurde 1981 zwar in den USA ins Leben gerufen, womit sie die bezeichnende Stellung in

Musikclipstudien inne haben. Großbritannien aber beheimatete schon Regisseur Bruce

Gower, dessen Clip für Bohemian Rhapsody von Queen als erster Musikclip gilt. Auch kam

noch zu Anfangszeiten MTVs der Großteil der Musikclips aus Großbritannien. Selbst in aktuelleren Studien werden kaum neue Musikclips behandelt.

Gegenwartsbezogenheit sollte dennoch gerade in der Medienwissenschaft, mit speziellem Bezug auf jüngere Medien wie den Musikclip, einer der gewichtigsten Ansprüche sein. Daher

verfolgt diese Arbeit das Ziel, so aktuell wie möglich zu bleiben.

Die beiden zu untersuchenden Filme stammen demgemäß aus dem zu Beginn des

Arbeitsprozesses unlängst zurückliegenden Jahr 2008. Britische Filme und Clips werden

hierbei als von britischen Filmemachern inszeniert verstanden. Zwei jener Musikclip- sowie

Filmregisseure - die Briten John Maybury und Garth Jennings - brachten im genannten Jahr

jeweils einen Film auf den Markt, welche hier im Zentrum stehen sollen. [.]
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