Adonia Verlag: Fantasiewelten und Identität - Ender, Stefanie - Bod

Fantasiewelten und Identität

Eine Überlegung zum Wirkungszusammenhang und zum Sinn des Imaginieren von Fantas
Bod
ISBN 9783640490929
20 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 19.35
BOD folgt in ca. einer Woche
Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1, Technische Universität Dresden (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Seminar: Ambivalente Kindheit, Sprache: Deutsch, Abstract: Erkläung zur Disskusion des Essaythemas im Seminar

Die Diskussion meines Essaykonzeptes im Seminar, hat mein Essaykonzept an vielen Stellen

beeinflusst. Mein ursprüngliches Essaythema bezog sich auf Mead und ich wollte untersuchen,

ob die Geheimen Orte der Kindheit hilfreich für den Identitätsaufbau sind. Dabei differenzierte

ich innerhalb der Geheimen Orte zwischen Fantasiewelten, Geheimnissen und imaginären

Freunden. Ich wollte darauf hinaus, dass der Identitätsaufbau nur in Interaktion vollzogen

wird. In der Diskussion wurde mir klar, dass eine Interaktion zwischen realen Menschen nicht

gleich zu setzen ist mit einer Interaktion mit imaginären Freunden. Deshalb kam ich zu dem

Schluss, dass diese Interaktion nicht zum Identitätsaufbau beiträgt. Weiterhin diskutierten wir

im Anschluss an die Sitzung, ob es geeignet ist, die drei Konzepte Fantasiewelten,

Geheimnisse und imaginäre Freunde in einem Essay zu behandeln. Auf Grund dessen, habe

ich mich entschlossen, nur die Fantasiewelten als Gegenstand meines Essays zu nehmen, da

diese weit mehr Anknüpfungspunkte für eine Untersuchung im Hinblick auf Identität

beherbergt als die anderen Konzepte.

In der Diskussion wurde die Frage laut, ob Kinder nicht, um sich eine Fantasiewelt vorstellen

zu können, schon eine Art Identität haben müssten. Diese Frage fand ich auch sehr spannend.

Deshalb habe ich meine Essayfragestellung noch einmal überarbeitet und bin zu dem Schluss

gekommen, dass es interessanter ist, den Zusammenhang zwischen Identität und

Fantasiewelten in beiden Richtungen zu beleuchten.

Ein Seminarteilnehmer merkte außerdem an, dass Mead Sozialpsychologe war und kein

eigentlicher Soziologe. Das war mir schon vorher klar, doch durch diesen Gedanken, wurde

mir klar, dass es zu einseitig wäre, die Meadsche Handlungstheorie im Allgemeinen und im

Besonderen den Identitätsaufbau nach Mead, unkritisch als Voraussetzung zu nehmen.

Deshalb weise ich in meiner Zusammenfassung darauf hin, dass es wichtig wäre, den Ansatz

von Mead durch Befragungen und Experimente zu überprüfen. Gleichzeitig zeige ich

Schwierigkeiten dieses Unterfangens auf.[.]
ZUM ANFANG