Fachsprachen und Normalsprache


ISBN 9783835310803
154 Seiten, Taschenbuch/Paperback
Titel fehlt vorübergehend
Wir sprechen im Alltag, 'wie uns der Schnabel gewachsen ist', und tatsächlich sind die Schnäbel vielfältig gewachsen. Wir kennen seit langem altersspezifische Sprechweisen (Schüler- oder Studentenjargon), Sondersprachen nach Milieu oder Herkunft, Dialekte und Soziolekte, Kauderwelsch oder Rotwelsch, daneben aber auch Fachsprachen bestimmter Berufe. Jäger und Fischer, Seeleute und Bergleute, Drucker, Kaufleute, Mediziner und Juristen haben ihre eigenen 'Fachausdrücke'. Mit dem Siegeszug der Naturwissenschaften sind immer neue Kürzel der internen Verständigung entstanden. Schließlich verwenden heute die Medien, das Internet, das globale Management und das Militär eigene 'Sprachen'. In Valerio 14/2012 wird den Spannungen zwischen Fachsprachen und Normalsprache nachgegangen. Warum entstehen solche speziellen Jargons oder Fachsprachen, welche Funktion haben sie? Versperren sie sich der normalen Kommunikation oder bereichern sie diese? Formen sie unser Bewusstsein, indem sie bestimmte Sachverhalte schöner, flotter, smarter darstellen? Werden sie von der Literatur aufgenommen, etwa von der Lyrik? Ist die Kunstkritik schon zur Fachsprache, zum Rotwelsch der Insider geworden? Vorgesehen sind Beiträge von Heinrich Detering, Peter Eisenberg, Peter Geimer, Michael Hagner, Joachim Kalka, Jürgen Kaube, Wolfgang Klein, Norbert Miller, Hans-Jörg Rheinberger, Johan Schloemann, Ulf Stolterfoth u. a.
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