Europa in der Tradition Habsburgs?


ISBN 9783428181650
190 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 90.90
Wird für Sie besorgt
In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Person Kaiser Karls V. (1500-1558) von verschiedenen Autoren als »Ahnherr« für die europäische Einigung reklamiert. Zunächst vom Schweizer Diplomaten und Historiker Carl Jacob Burckhardt und der aus Prag stammenden Feuilletonistin Gertrude von Schwarzenfeld, sodann auch vom belgischen Historiker Charles Terlinden und dem Sohn des letzten österreichischen Kaisers, Otto von Habsburg. Die Arbeit untersucht die Intentionen der Autoren in der Karls-Deutung, ihre Vernetzungen in der Abendländischen Bewegung und der Paneuropa Union und die Aktivitäten, in Karl V. eine verbindende Gestalt für ein zu schaffendes christliches Gesamteuropa unter Einschluss Spaniens in die Diskussion zu bringen. Die Idee, in diesem Habsburger als auch in der Habsburger Monarchie ein Vorbild für ein zusammenwachsendes Europa zu sehen, ist, obschon Karl V. in den Werken zu »Erinnerungsorten« nicht aufgegriffen wurde, bei Reden zu Staatsbesuchen, in Ausstellungen oder Sonderbriefmarken offensichtlich geblieben.
ZUM ANFANG