Eule oder Nachtigall?


ISBN 9783835302181
272 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 32.05
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Werte und Wertewandel in Mittelalter und Neuzeit.



'Werte' stehen hoch im Kurs: In vielen gesellschaftlichen Kontexten erfahren sie einen inflationären Gebrauch - beklagt man ihren Verlust, werden sie zum Gegenstand von Kommissionen und Curricula. Auch in den Kulturwissenschaften hat man sich ihrer Erforschung zugewandt. Dabei hat sich gezeigt, wie produktiv, aber auch wie problematisch die Verwendung des Wertbegriffs als analytisches Instrument kulturwissenschaftlicher Forschung ist.

Die International Max Planck Research School (Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen) hat zwei interdisziplinäre Tagungen zur Werteforschung veranstaltet, deren Ergebnisse in diesem Band präsentiert werden. Die Autorinnen und Autoren machen die unterschiedliche Verwendung des Wertbegriffs in den Kulturwissenschaften transparent und zeigen Perspektiven für zukünftige kulturwissenschaftliche Forschungen auf.



Aus dem Inhalt:



Barbara Stollberg-Rilinger: Die Historiker und die Werte

Gilbert Heß: Formen der Validierung in frühneuzeitlichen Florilegien und Enzyklopädien

Marian Füssel: Der Streit der Fakultäten. Zur sozialen Praxis des Wertewandels in der frühmodernen Gelehrtenkultur

KaiHenrik Günther: Sizilien 1282. Die Abwertung der 'Anderen' als Geburtsstunde der sizilianischen Identität

Hans Dieter Mutschler: Gibt es Werte in der Natur?

Carsten Zorn: Der Fall 'Flexibilität'. Über eine aktuelle Herausforderung für die Soziologie moderner Werte
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