Dieses Buch ist das Ergebnis einer Studie, die in zwei Schulen der Provinz Manica in Mosambik durchgeführt wurde. Das Hauptziel war es, die Einstellung von Lehrern und Schülern zur Verwendung von Tabuthemen im Unterricht zu ermitteln. Die Daten wurden mit Hilfe von Fragebögen für Lehrer und Schüler sowie durch Interviews mit den Schulleitern erhoben. Neben den genannten Instrumenten wurde auch eine kritische Analyse des Vorkommens und der Behandlung von Tabuthemen in zwei Lehrbüchern vorgenommen, die in der Sekundarstufe empfohlen und hauptsächlich verwendet werden. Die Ergebnisse zeigen, dass von allen potenziell kontroversen Themen, die normalerweise im Unterricht vorkommen, Drogen und HIV/AIDS die beiden Themen sind, die im Sprachunterricht am häufigsten behandelt werden. Darüber hinaus zeigten sich die Lehrkräfte eher zurückhaltend, wenn es darum geht, Querschnittsthemen im Sprachunterricht offen zu behandeln, obwohl sie anerkennen, dass solche Themen normalerweise in den Lehrplänen vorkommen. Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt ist, dass sich in den verwendeten Lehrmaterialien nur wenig widerzuspiegeln scheint, obwohl die beiden untersuchten Lehrbücher zu diesem Aspekt mehr kontroverse Themen enthalten als das Lehrbuch der Jahrgangsstufe 11.