Erfinden - Erschaffen - Erdichten


ISBN 9783534278015
476 Seiten, Gebunden/Hardcover
CHF 67.50
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Erfindungen sind so alt wie die Menschheitsgeschichte, ErfinderInnen prägen diese bis heute. Das ihnen zugeschriebene Moment des Kreativen fasziniert, ihre schöpferischen Leistungen sind Meilensteine der Geistes- und Kulturgeschichte, ihre Genialität regt zu Anekdoten und Mythenbildungen an. Die Beiträge fragen nach den ersten ErfinderInnen in der Antike und untersuchen ihre literarischen Inszenierungen in griechischen und lateinischen Texten mit Blick auf Fragen der Aushandlung, Funktionalisierung, Aneignung oder Transformation von Erfindungen.



























von Prometheus bis Archimedes: mythische und historische Erfinderfiguren



Erfindungen als Teil von Kulturentstehungslehren und Traditionsbildung



Weiterentwicklungen von Erfindungen und zweite ErfinderInnen



ErfinderInnen in Anekdoten und dichterischen Ausgestaltungen



Erfindungen als lehr- und lernbare Künste



Die Suche nach ersten ErfinderInnen ist sowohl Ausdruck der Rückbesinnung auf den Ursprung menschlicher Errungenschaften als auch eine Form der Autoritätszuweisung an eine bestimmte Person oder Gruppe, die etwas Neues in die Welt gebracht hat. Allerdings fehlen in der Antike häufig gesicherte Informationen über die Entstehungszeit und die Hintergründe von Erfindungen, die noch kein Patentamt verzeichnete. Diese Unbestimmtheit regt zu kreativen Zuschreibungen von Erfindungen an, die als Versuche der Vereinnahmung von ErfinderInnen für bestimmte Kulturräume oder Gruppen gedeutet werden können.



Der Band versammelt 16 Aufsätze von WissenschaftlerInnen aus der Klassischen Philologie, Alten Geschichte und Romanistik, die mythische und menschliche erste und zweite ErfinderInnen und ihre Erfindungen in den Bereichen Musik, Kunst, Literatur, Mathematik, Schrift und Technik betrachten.
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