Eliten im Wandel? - Eine Untersuchung anhand der wirtschaftlichen Elite in der S


ISBN 9783640360284
76 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 48.05
BOD folgt in ca. einer Woche
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,5, Universität Luzern, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Geld- und machtgeile Manager', urteilt die Baslerin Margrit Voegelin und lässt

ihrem Ärger über diese 'Bosse' in den Leserbriefspalten des 'Blicks' freien Lauf;

'das Verbrechen hält Einzug in der Chefetage', meint gar Leserbriefschreiber

Christian Rickenbacher im Wirtschaftsblatt 'Cash', und 'korrupte

Verwaltungsräte' mit exorbitanter Entlöhnung von Topmanagern einen

'pseudolegalen Anstrich' (Lüchinger 2005). Gerade heute steht die Elite erneut

am Pranger. Im Jahr 2008 wird die Welt von einer globalen Finanzkrise getroffen,

welche auch die Schweiz nicht verschont. Die Aktienkurse der Grossbanken UBS

und CS sinken in den Keller. Da die Wirtschaft der Schweiz und die Bevölkerung

von diesen Banken abhängig sind, versucht die Schweizer Regierung die UBS mit

finanzieller Unterstützung in Höhe von 60 Milliarden zu retten. Anfang des Jahres

2009 wird bekannt, dass die UBS dennoch sieben Milliarden an Boni auszahlen will,

was zu breitem Unmut führt. Noch nie in der Nachkriegsgeschichte waren die

ökonomischen Eliten stärker in der Kritik als heutzutage.

Dabei stellt sich die Frage, wer in den Chefetagen sitzt und wie diese Personen jene

Positionen erlangt haben. In einem demokratischen Land wie der Schweiz existiert

die Schulpflicht für alle Kinder. Dabei findet idealerweise eine Selektion nach

Leistung statt. Die schulisch begabten Kinder besuchen das Gymnasium, schliessen

ein Studium ab und bekommen durch die hohe Bildung eine gut bezahlte

Arbeitsstelle. Schlechtere Schüler werden durch die Selektion gefördert und nicht

überfordert. Es herrscht der Gedanke der Gleichheit bei Geburt und der Selektion

nach Leistung. Dadurch sollen die Auszubildenden ihren Fähigkeiten entsprechend

optimal gefördert werden. Leider hat sich bereits in den 1960er Jahren gezeigt, dass

dies nicht der Fall ist. Kinder aus der Oberschicht hatten die Möglichkeiten ein

Studium abzuschliessen und durch die Beziehungen des Elternhauses und deren

Kapital war der Zugang zur ökonomischen Elite für sie offen. Kinder aus der

Unterschicht dagegen konnten schulisch noch so begabt sein, sie hatten alleine aus finanziellen Gründen schlechtere Voraussetzungen eine gute Bildung zu geniessen.

Diese fehlende Bildung und viele andere Faktoren wie zum Beispiel das Geschlecht

verschlossen den Zugang zur Elite. Die Geschichte hat bereits oft die menschliche

Schwäche und Machtgier der führenden Persönlichkeiten gezeigt[.]
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