Die Familie Hinley, Grafen von Fallham, lebt in Fallham Castle im Süden Englands. Der Earl ist ein gewalttätiger und ungebildeter Trinker, der seine Familie misshandelt und seine Bauern ausplündert. Er ist jedoch oft abwesend. Dann übernimmt seine Frau Mary, eine kluge, belesene und mitfühlende Dame, die Herrschaft über Familie und Grafschaft. Das wird umso wichtiger, als ab dem Jahr 1257 schwere Wetteranomalien Menschen und Natur heimsuchen, die Ernten vernichten und Hungersnöte und Seuchen auslösen.

Die Lady versucht in diesen Katastrophenjahren mit Hilfe ihrer Töchter und des Erben Edward, die Bewirtschaftung der Grafschaft aufrecht zu erhalten und Not und Sterben in den Dörfern zu lindern. Zudem muss sie für die Zukunft ihrer Kinder sorgen und zieht sich damit den Zorn ihres Mannes zu.

Einer Bauernfamilie gestattet sie, sich in Bermondsey Abbey in Sicherheit zu bringen, um nicht verhungern zu müssen. Dort finden in den Hungerjahren hunderte Menschen Zuflucht, und die Mönche haben einen geheimen Ort eingerichtet, wo sie sich um ganz besondere Opfer der Hungersnot kümmern.

Doch auch Mary ist bald gezwungen, mit ihren Kindern Schutz in einem Kloster zu suchen. Sie findet sich in der Abtei von Barking wieder, in die sie nach dem Willen ihrer Eltern als junges Mädchen eintreten sollte. Ihre heftige Weigerung hat ihr die Äbtissin auch Jahre später nicht vergessen.