Adonia Verlag: Eine Diktatur zur Rettung der Republik - Die Diktatur Sullas und seine Neuordnun - Mertens, Karsten - Bod

Eine Diktatur zur Rettung der Republik - Die Diktatur Sullas und seine Neuordnun

Akademische Schriftenreihe V118333
Bod
ISBN 9783640213924
28 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Das Zeitalter der Bürgerkriege, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit mit dem Thema Eine Diktatur zur Rettung der Republik soll die

Erlangung der Diktatur Sullas und seine Neuordnung des Römischen Staates

dargestellt werden. Dabei wird vor allem die Besonderheit der Ernennung Sullas zum

Diktator zu untersuchen sein. Hätte eigentlich der Senat den Notstand feststellen

müssen, um die Veranlassung zur Wahl eines Diktators zu geben, nutzte Sulla die

Wirren des Bürgerkrieges und den Umstand, dass die beiden Konsuln für das Jahr

82. v. Chr. tot waren, um sich durch einen von ihm vorgeschlagenen Interrex zum

Diktator ernennen zu lassen. Diese Tatsache und die Machtfülle die diese Diktatur

beinhaltete, machten Sullas Herschafft außergewöhnlich. Zudem wurde seine

Amtszeit nur durch Sulla selbst begrenzt. Seine Macht sollte er dazu nutzen, den

Staat nach seinen Vorstellungen neu zu ordnen, eine Verfassungsreform

durchzuführen und eine funktionsfähige Senatsherrschaft wiederherzustellen. Um

dieses sicherzustellen musste Sulla erst einmal seine politischen Gegner beseitigen.

Im Zuge der von ihm befohlenen Proskription fanden viele Gegner den Tod, wurden

enteignet und entrechtet. Seinen Getreuen ließ er die beschlagnahmten Ländereien

und Besitzungen zu kommen und sicherte sich so ein Klientel, vor allem die

Cornelier, die seine Herschafft zu seinen Lebzeiten und, so wünschte er es sich,

über seinen Tod hinaus sichern sollten. Die Neuordnung des Staates beinhaltete die

Entmachtung des Volkstribunats, eine Ämteraufstockung und strickte Reihenfolge

der Besetzung der Ämter sowie die Verdopplung der Senatsmitglieder. Obwohl er

Diktator war, war es Sulla wichtig seine Gesetze durch das Volk bestätigen zu lassen

und sie nicht einfach durchzusetzen. Dieses und das Abhalten von Konsulatswahlen

zeigen den Willen Sullas den res publica zu erhalten. Mit diesen Maßnahmen und

der Reform der Priesterkollegien wollte Sulla sicherstellen, dass in Zukunft nur

Bürger in wichtige Ämter gelangten, die seinen Verfassungsreformkurs unterstützten.

Zur Neuordnung des Staates gehörte für Sulla genauso die Erweiterung des

Strafrechts. Die Notwendigkeit der Schaffung von neuen ständigen Gerichten zeigt

den Verfall der Sitten und des Rechtes im römischen Staat. Diese Problematik betraf

den politischen Verfall genauso wie den Zivilrechtlichen.



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