Ein Rundflug über die Städte der Welt: Von den Stadtstrukturmodellen der Chicago


ISBN 9783640259465
44 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
BOD folgt in ca. einer Woche
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 1,7, Universität Augsburg (Lehrstuhl für Soziologie und empirische Sozialforschung), Veranstaltung: Stadtsoziologie/Stadtforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Was sehen wir, wenn wir durch eine Stadt spazieren? Straßen, Einkaufszentren,

vielleicht ein Waldstück. All das sehen wir, wenn wir daran vorbeilaufen. Eine etwas

andere Perspektive können wir beispielsweise von einem Hochhaus einnehmen. Der

Augsburger Hotelturm lässt einen schon etwas weiter blicken. Noch immer sehen wir

dort Straßen - doch eine Struktur können wir aus dieser Perspektive nur schwer

erkennen. Dazu müssten wir in einen Hubschrauber steigen und von oben auf die

Stadt blicken. Nur dann ist es uns vielleicht möglich, eine Stadtstruktur zu erkennen.

Doch was bringt uns ein einziges Modell? Dann wollen wir schon vergleichen wie die

Strukturen anderer Städte aussehen. Genau das - nur ohne den Einsatz eines

Hubschraubers - möchte ich nun in meiner Arbeit versuchen. Ich werde verschiedene

Stadtstrukturmodelle beschreiben und mit anderen Modellen vergleichen.

Bevor ich nun einige Modelle genauer ansehe, möchte ich zunächst auf die drei

wichtigsten Modellfamilien hinweisen: Es gibt sozialgeographische Modelle,

kulturökologische Modelle und sozialökologische Modelle1.

Die sozialgeographischen Modelle bauen auf der These, dass Städte räumliche

Ausschnitte der Gesamtgesellschaft darstellen und sich dabei an der jeweiligen

politischen Struktur orientieren. Ändert sich dann die Konzeption der Stadt an sich oder

der Gesellschaft, ändert sich somit auch das gesellschaftlich-politische System. Zu den

sozialgeographischen Modellen zählen Perioden- und Stufenmodelle,

Landnutzungsmodelle, Städtebau- und Transformationsmodelle und bipolare Modelle.

Die kulturökologischen Modelle bauen ihre Erkenntnisse auf die kulturökologische

Stadtforschung. Darunter fällt die Erkundung von Kulturerdteilen und kulturhistorischen

Perspektiven.

Und was fällt einem beim Begriff Sozialökologie ein? - Die soziologischen Theorien

der Chicago School. Hierbei wird die klassische Sozialökologie in zwei Etappen

ausgebaut: Den ersten Schritt machte die Sozialraumanalyse von Shevky und Bell.

Die analytische Geographie, die Faktorialökologie, wurde von Berry initiiert, von

Mackensen und Friedrichs dann weitergeführt. Im Weiteren werde ich mich nun zunächst auf die Stadtstrukturmodelle der Chicago School fokussieren. Im weiteren

Verlauf, werden dann Satelliten- und Gartenstädte ausführlich besprochen.
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