Adonia Verlag: Ebbo Demant: Lagerstrasse Auschwitz (1979) - Murkowski, Mireille - Bod

Ebbo Demant: Lagerstrasse Auschwitz (1979)

Struktur und filmische Gestaltung
Bod
ISBN 9783640154166
24 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
BOD folgt in ca. einer Woche
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 0,7, Philipps-Universität Marburg (Institut für Medienwissenschaft), Veranstaltung: Reportagen im deutschen Fernsehen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die 60minütige, im Herbst 1978 im Auftrag des Südwestfunks entstandene Fernseh-

Reportage Lagerstraße Auschwitz des Autors Ebbo Demant, wurde als zweite

Sendung der Sendereihe Menschen und Straßen am 22.April 1979 in der ARD

ausgestrahlt. Sie thematisiert mit dem Anspruch einer subjektiven, durch die

persönliche Sicht des Autors geprägten Reportage, anhand des Einzelbeispiels einer Straße im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz und den mit ihr verbundenen Schicksalen, die Ausmaße des Holocaus. Dabei wird eine gesellschaftspolitische Tendenz aufgezeigt, dieser Teil der deutschen Geschichte aus dem gesellschaftlichen Gedächtnis zu verschwinden droht, gar verleugnet wird. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wird über die Darstellung von Geschichte anhand visueller Aufbereitung von historischen Dokumenten und Zeugenberichten an diese Taten erinnert und eine Verbindung zur Gegenwart geschaffen, dem Zuschauer die Vergangenheit vergegenwärtigt.

Ziel dieser Hausarbeit ist es dabei, Struktur und filmische Gestaltung der Reportage Lagerstraße Auschwitz zu untersuchen und dabei im Hinblick auf die Darstellung von Zeitzeugen, den Aktualitätsbezug zur Gegenwart, die Verknüpfung von Geschichte und Gegenwart zu betrachten.

Hierbei kann auf eine umfangreiche Magisterarbeit rekurriert werden, die zur

Sendereihe Menschen und Straßen existiert und in ihrem Rahmen auch die Reportage

Lagerstraße Auschwitz analysiert, sowohl deren subjektive Darstellung mit

filmischen Mitteln, als auch deren Wirkung inhaltlich untersucht, jedoch die

musikalische Tonebene nicht berücksichtigt. Eine weitere Analyse der Reportage

liegt von Judith Keilbach vor, deren Untersuchung sich vor allem auf die

Inszenierung von Zeitzeugen in bundesdeutschen Fernsehdokumentationen richtet.

Weitere Veröffentlichungen, die die Darstellung von Geschichte, insbesondere des

Holocaust, innerhalb von Film und Fernsehen thematisieren, beschäftigen sich

jedoch nicht mit der zu untersuchenden Reportage.
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