Die Ökonomie der Literatur


ISBN 9783849813055
238 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 33.65
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Das vorliegende Buch widmet sich der

Frage, was die Literatur u¨ber das Ökonomische

weiß. Zu Zeiten, in denen

wohl zu Recht allenthalben behauptet

wird, unsere Gesellschaft und mithin

das Leben jedes Einzelnen sei zunehmend

vom Ökonomischen bestimmt,

ist diese Frage in besonderer Weise

relevant: umso mehr, als es oft bei

dieser Behauptung bleibt und daru¨ber

hinaus nicht in den Blick gerät, wie

die Rede von der ,Ökonomisierung'

eigentlich funktioniert, welchen Wertehaushalt

sie ihrerseits etabliert und wo

in historischer Hinsicht ihre Anfänge

zu vermuten sind. Die Literatur weiß

hier Abhilfe zu schaffen: Spätestens

seit Beginn der Fru¨hen Neuzeit gibt

sie Aufschluss daru¨ber, wie die Subjekte,

Medien und Modalitäten ökonomischen

Handelns zu bestimmten

Zeitpunkten bedacht und zur Sprache

gebracht werden - vor allem da, wo

(wie vor dem 18. Jahrhundert) noch

kein systematisches Wissen u¨ber die

Wirtschaft der Gesellschaft verfu¨gbar

ist, aber auch da, wo (wie vom

18. Jahrhundert bis heute) die Volks- und

Betriebswirtschaftslehren offensichtlich

an ökonomischen Tendenzen

des Gesamtzusammenhangs wie an

den Erfahrungen und Befindlichkeiten

Einzelner regelmäßig vorbei gehen.

Dieses, das literarisch vermittelte Wissen

vom Ökonomischen, genauer: von

der Genealogie des ökonomischen

Menschen, wird hier lesbar gemacht.
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