Die willensmetaphysischen Einflüsse Schopenhauers auf das Wirken Thomas Manns


ISBN 9783656297093
28 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 17.90
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Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Sprache: Deutsch, Abstract: Die willensmetaphysischen Einflüsse Schopenhauers auf das Wirken Thomas Manns



1 Thomas Manns Beschäftigung mit Schopenhauer



2 Kurze Einführung in Schopenhauers Philosophie



3 Die besondere Prädestination der schopenhauerschen

Philosophie für Thomas Mann

4 Die Rolle der Kunst, der Musik und des Künstlers

4.1 Die Kunst: Literatur und geringgeschätzte Darstellungsform

4.2 Die einnehmende Bedeutung der Musik

4.2.1 Thomas Manns Position zur Musik

4.2.2 Leitmotivtechnik in den Buddenbrooks

4.2.3 Die Musik und der Tod

4.3 Der Künstler als asketischer Heiliger?

5 Das Maja Motiv

6 Die besondere Relevanz Schopenhauers



Anhang

I) Quellenverzeichnis

II) Selbstständigkeitserklärung



1 Thomas Manns Beschäftigung mit Schopenhauer



Längst ist durch die längjährige Thomas-Mann Forschung bekannt, dass dieser sich bereits früher als 1899, wie ursprünglich vermutet, mit Schopenhauer auseinanderzusetzen begann. Nach Hans Wysling und Werner Frizen ist eine Beschäftigung Thomas Manns mit schopenhauerschen Werken demnach schon zwischen September und November 1895 anzunehmen. Borge Kristiansen vermutet ein erstes Schopenhauer-Erlebnis ebenfalls in den Jahren 1895/96. Diese Datierung erscheint zwar plausibel, da sich Thomas Mann im Schopenhauer-Essay rückblickend seiner Erfahrung des metaphysische[n] Zaubertrank[es] als der eines Zwanzigjährigen erinnert, an anderer Stelle spricht er jedoch davon, beim ersten Lesen der Werke Schopenhauers kaum jünger gewesen zu sein als der Philosoph selbst, als sich in diesem das Gedankengebäude für sein Hauptwerk Die Welt als Wille und Vorstellung entwickelte. Da sich die ersten Gedanken eines völlig neuen philosophischen Systems in Schopenhauer allerdings frühestens mit 22 Jahren regen konnten, kann eine schopenhauersche Beschäftigung des Schriftstellers, wenn man demselben Glauben schenken möchte, nicht vor 1897 stattgefunden haben. Dies widerspricht jedoch Thomas Manns oben genannter Behauptung, zwanzigjährig gewesen zu sein. Abhilfe schafft Helmut Koopmann, der darstellt, Thomas Mann nicht immer aufs Wort glauben zu dürfen, weil er mit Beziehungen und Affinitäten ein manchmal freies Spiel treibt.

Außerdem war Thomas Mann mit Schopenhauer bereits aus seiner Beschäftigung mit Nietzsche vertraut, mit dem er sich früher als mit Ersterem auseinandersetzte. Thomas Mann selbst bestätigte, dass.
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