Die heilige Inquisition: Hexenbulle und Hexenhammer


ISBN 9783656519348
20 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 19.35
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Universität Koblenz-Landau (Institut für kath. Theologie), Veranstaltung: Hexenverfolgung im konfessionellen Zeitalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Jeder von uns hat wohl eine bestimmte Vorstellung wenn es um den Begriff Hexe

geht. In nahezu jedem Märchen beispielsweise taucht als Pendant zum Guten,

Reinen, das Böse auf, entweder in Form des Teufels selbst, oder eben der Hexe.

Der Begriff Hexe ist ein Sammelbegriff, der zum Teil auf sehr altem Zauber- und

Gespensterglauben beruht.

Unzählige Gestalten aus Märchen, Sagen und Mythen haben Teil am Bild der Hexe.

Schon die Germanen hatten komplexe Vorstellungen von ganzen Götterwelten und

hierarchien, und damit auch von Wesen, die durch Zauber Schaden bringen.

Die Hexe stellt ein solches Wesen weiblichen Geschlechts dar.

Diese Auffassungen wurden innerhalb der Christianisierungsprozesse strikt

abgelehnt ( von seiten der Missionare) und versucht durch kirchliche Elemente zu

ersetzen.

Somit galt der Volksaberglaube nun als Missachtung des ersten Gebotes: Du sollst

keine Götter haben neben mir.

Trotzdem blieb das Bild des Bösen erhalten, jedoch wurde von nun an die

Bezeichnung Teufel verwendet.

Bereits in den germanischen Hexensagen wird davon gesprochen, dass Hexen

dreierlei schädigende Tätigkeiten ausüben:



Sie fahren nachts aus, sie zaubern Wetter, sie verderben Felder und sie behexen

Menschen und Tiere mit Siechtum.

Aus Furcht, ihre soziale Stellung zu verlieren, verwandelt sich die Hexe z.B.

in Tiergestalten, nimmt Scheingestalten an oder besucht die Kirche, um nicht

erkannt zu werden.

Der Hexenglaube verdichtete sich im Spätmittelalter zu einer eigenen Lehre, wonach

die Hexe mit dem Teufel Buhlschaft trieb. [.]
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