Die fünfte Dimension


ISBN 9783938776384
35 Seiten, Geheftet
CHF 14.85
Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
In ihrer >Münchner Rede< spürt Ulrike Draesner der Poesie

nach, und zwar mit einer dieser Gattung angemessenen

'Geste des Suchens, die "Segmente, Kreise, Ordnungen

überspringt' und damit auch über die Methoden der Philosophie,

Hermeneutik oder Literaturgeschichte hinausführt.

Die zentrale Frage lautet dabei: Wie kommt, in Sprache,

etwas Neues in die Welt?

Ulrike Draesner nimmt auf eine Reise in den Entstehungsprozess

eines Gedichtes mit. Sie untersucht, wie

Stimme, Lautung und Bedeutung sich zueinander verhalten.

Sie bezieht naturwissenschaftliche Erkenntnisse zu Empathie

und Imagination ein. Wie stellen wir uns die Verbindung

zwischen Körper und Sprache vor? Und wie erfahren

wir sie dank der Poesie? Gedichte afrikanischer Buschmänner,

Klicklaute, Spracherwerbsprozesse von Kleinkindern.

Poesie: Reisen zu jenen heimlich/unheimlichen Orten, an

denen wir etwas wissen, ohne es (wörtlich) sagen zu

können. Poesie: immer prozessual. Schriftlich fixiert, als

gesprochene Sprache. Das Vermögen, Menschen sowohl

gedanklich als auch sinnlich in einer Geste, einem Namen,

zu berühren.

Auf dem Weg: Mitnehmdefinitionen, zum Erproben. Poesie,

unsere fünfte Dimension. Der Weg: eine Suche, die

philosophische und sprachanalytische Traditionen aufruft

und erweitert. Der Horizont: die Schönheit eines Gedichtes.

Poesie: Sprache, in Erfindung gekippt. Schön, mit menschlichem

Mal
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