"Was für eine Überraschung", rief van Bergen den Vieren entgegen. Sie begrüßten sich alle. "Herr van Bergen, Frau Sebald, Herr Thomas Berke." Martin van Bergen musterte Thomas eindringlich. Thomas tastete mit einem kurzen Blick die Begleitung van Bergens ab. Auch Valerie konnte nicht verhindern, sich einen genaueren Blick auf Monika zu erlauben. Diese trug ein langes schwarzes Kleid mit einem aufreizenden Dekolleté. Ihre Frisur schien kürzer zu sein als beim ersten Besuch und sie sah aus, als wäre sie gerade beim Friseur gewesen. Auf ihrem Schoß lag eine Louis Vuitton Handtasche. Irgendwie kam ihr diese bedauernswerte Frau wie ein Kind vor, das auf Dame machte.

Sie biss die Zähne zusammen, überwand die letzten Stufen und ging langsam auf die beiden zu.



"Guten Tag, Frau Sebald." "Guten Tag, Frau Reimann", war die strahlende Antwort von Frau Sebald. Sie gaben sich die Hand. "Herr van Bergen", sagte Valerie sehr unterkühlt.

"Ach, sagen Sie doch Monika zu mir, ja. Martin du hast doch nichts dagegen." "Nein, Schatz! Was sollte ich dagegen haben?"

"Und ich darf Sie doch Valerie nennen?".



Johannes störte es weniger, dass die Beiden öfter den Tisch verließen. Sie lauschten den mehr oder weniger gelungenen Darbietungen. Als van Bergen und Monika dieses Mal zurückkamen, fuhr er fast aus der Haut. "Martin, mir wird schlecht." "Wenn du so weiter machst, dann, dann.! Reiß dich mal zusammen", er klang ziemlich aufgebracht.

Mit Mühe nahm er sich zusammen.