Die Theorie der Kognitiven Dissonanz. Anwendung und Potentiale im Marketing und


ISBN 9783668196919
28 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 1,0, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Bremen früher Fachhochschule, Veranstaltung: Sozialpsychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit sollen Antworten auf die Fragen gegeben werden, wann und wie die Theorie der Kognitiven Dissonanz überhaupt in den Bereichen Marketing und Unternehmensführung Einzug erhalten hat und inwieweit der Ursprung der Theorie noch genutzt wird. Außerdem ist es das Ziel dieser Arbeit, Potentiale zu erarbeiten, die die Nutzung der Theorie in den relevanten Bereichen erweitern und optimieren kann.



Sie kaufen sich ein neues Auto und lesen wenige Wochen später negative Schlagzeilen darüber. Wie fühlen Sie sich nun? Und wie gehen Sie mit diesem - voraussichtlich negativem - Gefühl um?



Die Theorie der Kognitiven Dissonanz nach Festinger erklärt diesen Zustand. Dabei hat eine Person nicht vereinbare Wahrnehmungen oder Gedanken. Dieser negative Gefühlszustand - die Dissonanz - kann auf Basis Festingers Theorie auf verschiedenen Wegen gelöst werden. Grundsätzlich ist die genannte Theorie im Bereich der Sozialpsychologie angesiedelt. Eine theoretisch fundierte Basis wird dem Leser in dieser Arbeit gegeben. Die Anwendungsbereiche sind jedoch sehr vielfältig. Nach Aronson lassen sich mit diesem Ansatz die Wahrung eines Selbstbildes, Gruppenverhalten oder der Rückfall von Rauchern erklären.



Doch wenn diese Theorie im Alltag so präsent ist - wie wird mit ihr in Unternehmen umgegangen? Angewendet wird die Theorie unter anderem in den Bereichen des Marketings und der Unternehmensführung. Zum einen kann dies die Erforschung von Marken- und Produkttreue, der Änderung von persönlichen Einstellungen oder der Empfindung von Werbung sein. Zum anderen bietet die Theorie der Kognitiven Dissonanz Ansätze zur Erklärung von Verhaltensweisen im Change-Management, Moraleinstellungen oder dem Verhalten von Mitarbeitern. Ende der 1970er Jahre zweifelt die Wissenschaft die Verwendbarkeit der Theorie zum Erklären und Vorhersagen von Verbraucherverhalten an, da die Messbarkeit von Dissonanzen laut Cummings & Venkatesan nur schwer umzusetzen sei.



Wie eingangs erwähnt, ist die Theorie aber auch heute noch sehr präsent. Verwendet wird sie auch aktuell in Reihen zur Mitarbeiterführung, der Bewertung der US-Politik und Wahlkampfführung oder Studien über das Verhalten von Facebook-Nutzern. Demnach ist davon auszugehen, dass das Interesse an der Theorie unverändert ist und sogar neues Leben erhalten hat.
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