Die Praxis der Baustelle um 1900


ISBN 9783034013345
440 Seiten, Gebunden/Hardcover
CHF 61.20
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Baustellen städtischer Gebäude zeichnet im ausgehenden 19. Jahrhundert eine Gleichzeitigkeit tradierter wie auch neuer Materialien und Produkte sowie Praktiken und Prozesse aus. Anhand der Baustelle des Zürcher Stadthauses, 1898-1901 vom zweiten Stadtbaumeister Gustav Gull errichtet, geht das Buch dieser Gemengelage nach und entwirft ein umfassendes Bild vom Zürcher Bauwesen um 1900.

Im 19. Jahrhundert veränderte sich das Bauwesen grundlegend, dies zeigt sich vom vielfältig an der zentralen Produktionsstätte, der Baustelle. Insbesondere auf den Baustellen städtischer Gebäude, wie Wohnhäuser, Geschäftshäuser oder Schulen, wird aber auch erkennbar, dass es eine Überlagerung von tradierten und neuen Verfahren und Ansätzen gab.

Die Baustelle des Zürcher Stadthauses, ein typisches Gebäude für die solide, ambitionierte Bauproduktion der Zeit, ist der Ausgangspunkt, um Überlagerungen und Veränderungen auf einer Baustelle um 1900 zu verdeutlichen. Der Autor untersucht das System der Arbeit, die verwendeten Materialien, Produkte und Praktiken, die Prozesse der Planung sowie die benutzten Baugeräte. En détail und reich bebildert wird der Bauprozess eines Gebäudes aufgezeigt und so die Praxis des Zürcher Bauwesens um 1900 beleuchtet. Die Arbeit zeigt, wie eng eine technische Geschichte des Bauens mit Aspekten der Wirtschafts- und Handwerksgeschichte sowie der Technik- und Wissenschaftsgeschichte verknüpft ist.
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