Die Kunst des Aufzählens


ISBN 9783110172461
Gebunden/Hardcover
CHF 181.80
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Aufzählungen finden sich in der modernen Literatur außerordentlich häufig, z.B. bei Flaubert, Joyce, Borges, Perec. Sie gehören aber auch quer durch die Geschichte und die Kulturen zur Literatur überhaupt; man denke an Homer, die Bibel, Sei Shonagon, Rabelais, Swift. Ihre konkreten Gestalten sind Inventar, Litanei, Gesetzestafel, Beschreibung, Rezept, Fragebogen, Chronik u.a. Die Arbeit versucht weder eine Geschichte noch eine Typologie des Aufzählens zu bieten, sondern stellt die Frage 'How to do things with lists?' anhand von Texten verschiedenster Art. Sie zeigt die vielfältigen Funktionen und die besondere Wandlungsfähigkeit dieses schlichten Sprachmodus. Der Schwerpunkt liegt auf der Literatur nach dem Verfall der traditionellen Katalogtopoi. Neben Fragen der Rhetorik und Poetik kommen Probleme der Wissenschaftsgeschichte und Medialität zur Sprache.
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