Bei krankheitsbedingten strukturellen oder funktionellen Störungen im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich dürfen Zahnärzte bestimmte Heilmittel wie Physiotherapie und Sprachtherapie verordnen.



Einsatzgebiete für Heilmittel im zahnmedizinischen Bereich sind z. B. Lymphdrainagen zur Ableitung gestauter Gewebeflüssigkeit, Physiotherapie bei Bewegungsstörungen oder neurologischen Erkrankungen, die Auswirkungen auf den Mund-, Kiefer- oder Gesichtsbereich haben, manuelle Therapie bei Gelenkblockaden und Sprech-, Sprach- oder Schlucktherapie bei Lautbildungsstörungen nach operativen zahnmedizinischen Eingriffen. Auch Störungen an anatomisch direkt angrenzenden Strukturen wie z. B. bei Craniomandibulärer Dysfunktion (CMD) können mit zahnärztlich verordneten Heilmitteln versorgt werden.



Das Nachschlagewerk "Die Heilmittel-Richtlinie für Zahnärzte" erläutert die geltenden Richtlinien verständlich sowie anhand konkreter Umsetzungshilfen. Es informiert umfassend, wie die Vorgaben rechtssicher umgesetzt, die Indikationen richtig verordnet und die Vordrucke richtig ausgefüllt werden.