Die Geschichtssicht des Sallust


ISBN 9783640591077
20 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 19.35
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für klassische Philologie), Veranstaltung: Republikanische Prosa bis Livius, Sprache: Deutsch, Abstract: Einen nicht unbedeutenden Platz in der römischen Literatur nimmt die Geschichtsschreibung

ein. Neben Annalen und sogenannten Commentarii findet sich eine weitere Gattung der

Historiografie: Die Monografie behandelt ausgewählte Ereignisse der Geschichte. Einer der

bekanntesten Verfasser derartiger Einzeldarstellungen aus der Spätzeit der Republik ist Gaius

Sallustius Crispus. Mit seinen beiden Werken De coniuratione Catilinae und Bellum

Iugurthinum hinterließ er für die heutige Zeit bedeutende Monografien, durch welche vor

allem sein persönliches Geschichtsbild deutlich wird.

Auch in der Forschung werden die Ausführungen über den Krieg gegen Jugurtha und die

Verschwörung des Catilina immer wieder thematisiert. Neben den bekannten und für die

Interpretation wichtigen Proömien werden vor allem die in die Werke eingefügten Exkurse

detailliert untersucht, um so die Geschichtsauffassung des Sallusts zu analysieren.

Im Rahmen der vorliegenden Hausarbeit Die Geschichtssicht des Sallust. Eine Analyse

ausgewählter Exkurse in den Werken De coniuratione Catilinae und Bellum Iugurthinum. soll

zum einen der Exkurs über den Staat im Catilina (c.5,9-13), zum anderen der Parteienexkurs

im Bellum Iugurthinum (c.41-42) untersucht werden. Dabei wird der Versuch unternommen,

eine mögliche Geschichtssicht des Verfassers Sallust darzulegen. Als Grundlage für die

folgende Darstellung werden vor allem die Beiträge BÜCHNERS und LEDWORUSKIS

herangezogen. Daneben wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass der Schwerpunkt der

Analyse auf den Exkurs im Catilina gelegt wird, die Unterbrechung im Bellum Iugurthinum

wird ergänzend hinzugefügt. Dies geschieht auch aus Gründen des vorhandenen

Quellenmaterials, da die letztere Monografie im Vergleich zum Catilina weniger erforscht ist.

Zunächst wird kurz auf den Begriff des Exkurses eingegangen, anschließend werden die oben

genannten Textstellen - nach einer kurzen Einordnung in den Werkkontext - einzeln in

Hinblick auf ihre Funktion im Gesamtwerk und ihre Sprache untersucht. Hierbei wird

hauptsächlich versucht, die Geschichtsauffassung Sallusts herauszuarbeiten. In einer

Schlussbetrachtung werden die Ergebnisse der einzelnen Analysen noch einmal kurz

aufgegriffen und zudem verglichen. Überdies soll eine kurze kritische Bewertung am Ende der Ausführungen abgegeben werden. Aus Gründen des Umfangs werden jedoch nicht

Sallusts Biografie und die Inhaltswiedergabe der Werke dargestellt.
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