Die Geburt der Sozialen Marktwirtschaft


ISBN 9783640171859
28 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.95
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (VWL Lehrstuhl), Veranstaltung: Economic History of Europe after the Industrial Revolution, Sprache: Deutsch, Abstract: Soziale Marktwirtschaft - der historisch geglückte Versuch, die

Freiheit auf dem Markt mit dem Prinzip des sozialen Ausgleichs zu

vereinbaren. (Müller-Armack: 1989: 10) In den letzten Jahren wurden

zunehmend Stimmen laut, die unsere Wirtschafts- und

Gesellschaftsordnung - die Soziale Marktwirtschaft - als nicht länger

zeitgemäß erachten. Besonders die Probleme mit dem deutschen

Gesundheits und Rentensystem, als Konzepte der Sozialen

Marktwirtschaft, müssen erneut überarbeitet werden. Eine

Gesundheitsreform ist auf dem Weg. Der berühmte Ausspruch Konrad

Adenauers (1876-1967) im Jahre 1957 Kinder bekommen die

Menschen immer hat sich als fatal falsche Annahme entpuppt und

somit besonders unser deutsches Gesundheits- und Rentensystem in

Frage gestellt. Auch die finanzielle Unterstützung der 5 Millionen

Arbeitslosen in Deutschland wird zunehmend ein heikles Thema, das

unsere Gesellschaft zu spalten droht. Denn Fakt ist, dass die

Bevölkerungszahl sowie die Erwerbsquote in der Bundesrepublik seit

Jahrzehnten rückläufig ist und deshalb schwerwiegende Probleme in

der Finanzierung unserer Sozialsysteme aufgetreten sind. (Illing: 2003:



170ff.)

Bei dieser Problematik drängen sich sensible Fragen auf: Welches

Ziel haben die Gründerväter der Sozialen Marktwirtschaft bei ihrer

Einführung verfolgt? Waren die heutigen Probleme der Sozialen

Marktwirtschaft nicht absehbar? Was unterscheidet dieses Konzept

von anderen Wirtschaftsordnungen und warum hat man sich in den

fünfziger Jahren - als die Soziale Marktwirtschaft konzeptionell

erarbeitet und eingeführt wurde - für diese unkonventionelle Form

entschieden, die man so in keinem anderen Land der Erde findet? War

die Einführung dieser Wirtschaftsordnung der alleinige Verdienst

Ludwig Erhards (1897-1977) oder welche Mitstreiter konnte er auf

seiner Seite verbuchen? Welche politischen, religiösen und

gesellschaftlichen Einflüsse brachten Ludwig Erhard zu seiner

Überzeugung, dass nur die Soziale Marktwirtschaft die richtige Wirtschafts- und Gesellschaftsform für Deutschland sein könnte? Wie

setzte er sich letztendlich gegen alle seine Widersacher durch?

Diese Seminararbeit liefert einen Überblick über das Konzept der

Sozialen Marktwirtschaft, über ihre charakteristischen Elemente,

geistige Grundlagen und ihre Gründerväter, kurz - über die Geburt der

Sozialen Marktwirtschaft. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf die

Person Ludwig Erhards gelegt, der als der geistige Konzeptionist und

Umsetzer der Sozialen Marktwirtschaft gilt, und auf die Frage, welche

Umstände und Gedanken ihn dazu brachten, das Konzept der

Sozialen Marktwirtschaft zu entwickeln.
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