Die Dekabristen - Buch 1 und 2


ISBN 9783737561945
468 Seiten, Gebunden/Hardcover
CHF 61.20
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Nachdem die Helden der Napoleon-Kriege 1814, bzw. 1815 nach Russland zurück gekommen waren, glaubten sie voller Stolz, etwas Großes geschaffen zu haben und Zeugen einer neuen Zeit unter einem aufgeklärten Monarchen zu werden, den sie vergötterten. Zwei Jahre später war die Enttäuschung groß, als in ihrer Heimat die Verhältnisse nach wie vor rückständig blieben, der neuen Zeit nicht entsprachen. Die Folge war, daß sich einige progressive Denker zusammen fanden, Gruppen bildeten und Einfluss auf die Entwicklung nehmen wollten. Daraus wurde eine Geheimorganisation, die sich um 1820 stark genug fühlte, unter Umständen mit Gewalt ein neues Russland zu bauen. Die offizielle Liquidierung des "Wohlfahrtsbundes" Anfang des Jahres 1821 änderet daran wenig. Es kam zu einer Trennung in Nord- und Südbund, 1825 zu der Verbindung mit Gleichgesinnten in Polen. Als Alexander I. unverhofft im November 1825 starb, hielten einige Mitglieder des Geheimbundes dies für ein Signal, organisierten ad hoc einen Aufstand in St. Petersburg, bzw. südlich von Kiew, der allerdings niedergeschlagen wurde, im Norden wie im Süden. Geschehen ist dies in der Zeit vom 14. Dezember 1825 bis zum 3. Januar 1826 (äterer Datierung), weshalb man jene aufständischen Reformer auch "Dekabristen" nennt. In Deutschland sind die Erinnerungen der Dekabristen kaum bekannt. Nur wenige Texte wurden veröffentlicht. Aus diesem Grunde wurde die vorliegende Reihe initiiert - um dem deutschsprachigen Leser eine Möglichkeit zu geben, weitere Erinnerungen jener Männer zu studieren, die in Russland ein geistiges Erdbeben auslösten, aus dessen Wellen große Namen der Weltliteratur hervor gingen.
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