Die Darstellung und die Rechtfertigung des Krieges im Rolandslied des Pfaffen Ko


ISBN 9783656034711
24 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Rolandslied des Pfaffen Konrad, welches um etwa 1170 entstanden ist, gehört sicherlich

zu den unbekannteren Epen des 12. und 13. Jahrhunderts1.

Der Regensburger Kleriker schrieb das Werk im Auftrag Heinrichs des Löwen als erste

deutschsprachige Adaption des altfranzösischen Chansons de Roland und es zählt zur

Kreuzzugsdichtung2.

Die Erzählung beschreibt den Kampf zwischen Christen und Heiden, wobei zwei große

Schlachten, welche hauptsächlich durch die Einzelkämpfe bestimmter Charaktere

ausgetragen werden, die Handlung bestimmen.

Kaiser Karl zieht mit seinem Heer nach Saragossa in Spanien um auch die letzten Heiden zu

vernichten beziehungsweise zu bekehren.

Dessen König Marsilie bietet ihm unter einer List an, zum Christentum überzutreten, um so

den Abzug des fränkischen Heeres zu erreichen.

Nach einer Beratung Karls mit seinen Vertrauten, kommen die Christen zu dem Schluss, dass

sie einen Boten senden, der die Pläne Marsilies aufdecken solle.

Roland schlägt Genelun vor, der wiederum auf Rache sinnt und Verrat an seinen Freunden

begeht, indem er plant die Nachhut des Heeres, welche Roland befehligt, zu überfallen,

sobald Karl mit dem Hauptheer abzogen ist.

Der König der Heiden willigt ein und es kommt zur großen Schlacht, in der alle Christen und

fast alle Heiden getötet werden.

Der weitere Verlauf wird im Anschluss der Ausarbeitung genauer dargelegt.

Ebenfalls soll während der Bearbeitung das gegensätzliche Bild der beiden Kriegsparteien

dargestellt und analysiert werden.

Auch die Präsenz Gottes im Kampf, welche direkt mit der Unwirksamkeit der heidnischen

Götzen einhergeht und welche den Christen immer wieder Hilfe zukommen lässt, wird

untersucht werden.

Abschließend soll die Rechtfertigung der Kreuzzüge beschrieben werden, die sich als Gottes

Auftrag verstehen und wodurch die Christen ihr Seelenheil und den Einzug in das

himmlische Reich durch den Märtyrertod erlangen können. Es wird auch hinterfragt werden, ob die Schlacht zwischen Christen und Heiden wohl nur

Hintergrund einer Darstellung des Kampfes zwischen Gott und Teufel ist.



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