ISBN 9783640304356 28 Seiten, Taschenbuch/Paperback
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Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Theologische Fakultät), Veranstaltung: Proseminar: Was ist Kirche?, Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem ich mir zuerst einen kurzen Überblick über die Aufgabenstellung anhand
der Textgrundlagen Von den Conziliis und Kirchen (1539) und Wider Hans
Worst (1541) verschafft hatte, schien es mir am sinnvollsten, die
Auseinandersetzung Luthers mit Rom über die Kirche in erster Linie anhand der
von ihm dargestellten Kennzeichen der Kirche (notae ecclesiae) darzustellen.
Vorab versuche ich, eine kurze Einleitung in das Thema Kirche anhand
etymologischer Gesichtspunkte zu geben. Im Weiteren gehe ich dann zunächst
bündig auf das kirchenhistorische Umfeld ein, welches zum Verständnis der
jeweiligen Schrift beiträgt. Die einzelnen notae betrachte ich erst einmal
schriftimmanent, um sie dann vergleichend gegenüber zu stellen. Anzumerken sei
hier, dass ich mich in Hinsicht auf Wider Hans Worst nicht einzig auf die von
Luther dargestellten notae beschränke. Er will zeigen, das[s] [die Papstkirche]
[.] die newe falsche kirche2 ist und nennt zwölf Punkte, mit deren Hilfe er dies
beweist. Diese Punkte sind für die Darstellung des Verhältnisses zwischen Luther
und Rom in Hinsicht auf die Kirche in der Zeit um 1540 unablässig. Der Versuch,
die von Luther genannten notae ecclesiae etwas genauer zu beleuchten, scheint
mir wichtig, da es die Ausgangsbasis für die Betrachtung des römisch-katholischen
Kirchenbildes jener Zeit im Vergleich mit Luthers programmatischer Antithetik
zum Kirchenbild der Papstkirche ist.3 Auch sollen diese meine Grundlage für die
Erörterung über die Auseinandersetzung Luthers mit Rom über die Kirche
darstellen. Anschließend will ich einzelne Punkte, welche sich bis dahin als
wichtige in Hinsicht auf die Aufgabenstellung herausgebildet haben, herausgreifen
und daran erörtern, welche Punkte Luther an der Papstkirche kritisiert. Beide
Quellschriften sind der Weimarer Ausgabe entnommen. Bei der Schrift Wider
Hans Worst beziehe ich mich fortwährend auf den Abdruck der Handschrift.