Die Auflösung des Georg B.


ISBN 9783826079573
386 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 30.05
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Die Coronapandemie bzw. die Maßnahmen dagegen verändern persönliche

und gesellschaftliche Lebenswirklichkeiten auf eine seit dem

Zweiten Weltkrieg nicht mehr gekannte Weise und Intensität. Wie leben

Menschen darin - mit sich, mit anderen, wie gehen sie mit den

Einschränkungen und behördlichen Vorgaben um?

Der Protagonist Georg B., erfolgreicher Mitarbeiter eines großen Finanzdienstleisters,

führt seit einigen Jahren ein Doppelleben zwischen

Zürich und Sankt Gallen mit zwei Familien, die voneinander nichts

wissen. Bei ihm kommen beide Themen zusammen: sein bisheriger

Lebensentwurf wird durch eine verordnete Quarantänemaßnahme

gezwungenermaßen beendet. Aber er kann sich nicht zwischen Claudia

und Rita und den Kindern entscheiden, er hat keinen Ort dafür.

Stattdessen verschwindet er vor allen und taucht unter. Die Flucht ist

aber keine dauerhafte Lösung, sondern drängt auf ein Ende, das auch

durch einige Zufallsereignisse beschleunigt wird

Während die beiden Frauen Rita und Claudia jeweils aus der Ich-

Perspektive zu Wort kommen, kann sich der Leser Georg B. sowie dessen

Gedanken und Erlebniswelten nur in der dritten Person nähern.

Obwohl es einige Einblicke gibt in sein inneres System (»niemals die

Kontrolle verlieren«) bzw. Kindheitserlebnisse und Traumatisierungen,

bleibt er doch in seiner Gedankenwelt und Motiven geheimnisvoll.

Am Ende scheint er sich in seiner Isolation aufzulösen
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