Die Arbeit des Todes.Ein Totentanz.- Spiel mir das Lied vom Tod.Spiel dir das Li


ISBN 9783930177318
72 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 26.90
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Dr. phil. Pauline Bengelmann, London:

Ferdinand Barth und seine Holzstiche zu Franz von Kobell's 'Brandner Kasper' (1871, ,Fliegende Blätter', Braun & Schneider Verlag München) und sein künstlerisches und dichterisches Opus Magnum zum Thema ,Tod' und ,Das Spiel ums Leben': Die mit eigenen Gedichten in hochdeutscher und oberbayrischer Sprache versehenen Holzstiche mit dem Titel ,Die Arbeit des Todes, ein Todtentanz' (Braun & Schneider Verlag, München 1865, Original-Holzstiche in Besitz des Bengelmann Verlages):



In der Allgemeinen Deutschen Biographie (ADB) heißt es zu Ferdinand Barth:

Barth: Ferdinand B., Historienmaler und Kunstgewerbe-Zeichner. Geboren am 11. November 1842 zu Partenkirchen, gest. ebenda im Jahre 1892, gab frühzeitige Proben seines Talentes als Schnitzer und Holzbildhauer, suchte als solcher sein Heil zu Nürnberg, besuchte die dortige durch Kreling in große Blüte gebrachte Kunstschule, setzte dann, völlig mittellos auf sich angewiesen, seine Studien bei Ludwig Foltz und Jos. Knabl in München fort, wo er sich in der Piloty-Schule auf die Malerei warf und seine reiche Farbenbegabung glänzend bewies. Kaspar Braun, welcher Barth's originelle Begabung frühzeitig erkannte, beschäftigte ihn mit Zeichnungen für die "Fliegenden Blätter" und die "Münchener Bilderbogen". Für den Verlag von Braun & Schneider entstanden eine Reihe von prächtigen Zeichnungen aus dem Landsknechtleben und in 25 Holzschnittblättern unter dem Titel "Die Arbeit des Todes" dieser aus ganz neuen Motiven aufgebaute moderne Todtentanz (1865). Die Feldzüge des Jahres 1866 und 1870/71 erweiterten den geistigen Gesichtskreis des Künstlers, ohne seine Individualität ganz an dieses ihm sehr zusagende Gebiet zu fesseln. Er wurde kein Kriegs- und Schlachtenmaler. Ein kleines Bild mit einer Soldatenscene aus dem XVI. Jahrhundert erwarb 1869 der Münchener Kunstverein; mehrere meist heitere Genrestücke (En passant; Wenn die Katze ist aus dem Haus; Sonntag Nachmittags) brachten die nächsten Jahre. Im September 1871 war sein "Paganini im Kerker" vollendet, 187s die "Wahl der Kästchen" (Kaufmann von Venedig), eine liebliche aber ganz in die Denk- und Sprechweise der Piloty-Schule getauchte Darstellung, womit Barth für lange Zeit (nur noch 1878 erschien in seltsam überhöhtem Formate ein duftiges "Märchen") von der Malerei Abschied nahm. Er hatte sich schon vor seiner 1873 erfolgten Heirath mit kunstgewerblichen Entwürfen hervorgethan und eine für ihn höchst passende Wirksamkeit als Professor an der Kunstschule erhalten. Mit sprühender Phantasie entwarf Barth nun eine Fülle von Zeichnungen zu Kästchen, Krügen, [218] Schmuckgegenständen, zierlichen Geräthschaften (z. B. ein "Nautilus" in der Zeitschrift des Münchener Kunstgewerbe-Vereins 1879, Bd. 29, Taf. 25), mit einem Worte: zur fröhlichen Gestaltung und Verschönerung des Lebens; er ließ es nicht bei den Erzeugnissen der Kleinkunst bewenden, sondern lieferte viele Cartons zu Glasgemälden, schuf Modelle zu Denkmälern, freskotirte ganze Häuserfaçaden. Im Deckengewölbe einer Treppe des Münchener Rathhauses malte er sinnig-heitere Compositionen (1887) und vier Bilder im Saale des Gemeindecollegiums (1889).'--------------------------------------------------------------- Entnommen aus: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Holland, Hyacinth, "Barth, Ferdinand", in: Allgemeine Deutsche Biographie 46 (1902), S. 217-218 [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd116063319.html?anchor=adb

Bearbeitet von Dr. phil. Pauline Bengelmann.



Dr. phil. Pauline Bengelmann und Dr. phil. Knut Bengelmann, London:

Ergänzend zu diesem ADB-Eintrag, der bei der Aufzählung der Werke Ferd. Barths die berühmten vier Holzstiche zu Fr. v. Kobells Novelle "Die G'schicht' von' Brandner Kasper" (erstmals veröffentlicht in den ,Fliegenden Blättern" im Verlag Braun & Schneider in München) nicht erwähnt, muß betont werden, daß die Urheberschaft des Partenkirchener Malers Ferdinand Barth (1842 - 1892), was diese Holzstiche
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