Der romantische Heine - Kritiker oder blosser Nachahmer?


ISBN 9783638950015
16 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 19.35
BOD folgt in ca. einer Woche
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Heines Traumbilder, der erste Zyklus von zehn Gedichten im Buch der Lieder, scheinen

kein Thema großer Worte mehr zu sein, scheinen zu wenig kontroversen Stoff zu bieten,

der der einen oder aber einer ganz anderen Sichtweise genügen könnte. Heißt es doch

beispielsweise recht abgeklärt, sie seien im Wesentlichen nicht mehr als ein effektvolles

Arrangement vorgefundener Motive aus Volksliedern, Legenden und Balladen. An anderer

Stelle wird Heines frühe Dichtung auf seine Biographie reduziert und damit auf die erste

ernste Liebesgeschichte mit der Cousine Amalie. Und wie kommt es dazu, dass in

zahlreichen Publikationen zum Buch der Lieder die Traumbilder lediglich mit

standardisierten Anmerkungen zusammengefasst oder nur flüchtig bedacht werden? Liegt es

daran, dass die Traumbilder ob ihrer Offensichtlichkeit angesichts des Titels und der

Position im Buch der Lieder auf den ersten Blick keine Mannigfaltigkeiten herzugeben

scheinen? Ist über sie bereits alles gesagt und geschrieben worden?

Einer der vielen beachtenswerten Fragen zu Heines Traumbildern nachgehend, widmet

sich diese Arbeit vor allem dem Vorkommen von Elementen der romantischen Dichtung in

den Traumbildern. Das Hauptaugenmerk soll hierbei auf dem Motiv des Traumes liegen

und darauf, wie Heine es versteht, sich in hohem Maße romantischer Stilmittel zu bedienen,

wodurch nur selten de[r] Eindruck des Epigonalen entsteht, vielmehr jedoch das Bild eines

in seiner frühen Dichtung kritisch reflektierenden jungen Künstlers.
ZUM ANFANG