Der maghrebinische Roman: Zwischen Autobiographie und postkolonialer Identität:


ISBN 9783842890862
96 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 43.85
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Das Buch befasst sich mit der Darstellung interkultureller Identität im Migrationskontext anhand ausgewählter Romane des maghrebinischen Autors Tahar Ben Jelloun. Unter besonderer Berücksichtigung seiner Herkunft und Vergangenheit, ebenso wie der Kolonialgeschichte Marokkos, sollen Aspekte der Identitätsproblematik, die die Romanfiguren durchleben, herausgestellt werden. Ebenso sollen enthaltene autobiographische Merkmale analysiert werden.

Die hier relevante Beziehung von Literatur und Geschichtsschreibung resultiert aus der französischen Kolonialgeschichte und der ab den 50er Jahren sich anschließenden Immigrationsbewegung der nordafrikanischen Staaten Marokko, Tunesien und Algerien nach Europa. Diese Immigrationswelle der Maghrebstaaten führte zu neuen kulturellen Konstellationen, neuen Familienbildern und politischen sowie sozialen Konflikten, wodurch verschiedene Assimilationsstrategien zum Tragen kommen.

Tahar Ben Jelloun, ist in Marokko geboren und aufgewachsen. Er emigrierte als Erwachsener nach Frankreich und greift diese Thematik der Immigration und Identitätsproblematik sowie damit verbundene Probleme des Rassismus immer wieder in seinen Werken auf. Durch

seine eigene Lebens- und Immigrationsgeschichte, die persönliche Betroffenheit und interkulturelle Kompetenz verfügt Ben über ein fundiertes Insiderwissen der Migrationskultur und -problematik.

Inwieweit Tahar Ben Jelloun seine persönlichen Erfahrungen, Lebensereignisse und persönliche Wertungen in seine Romane einfließen lässt, soll unter anderem in diesem Buch herausgestellt werden.
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