Der höfische Ritter.Mittelalterliche Helden am Beispiel des Eneasroman


ISBN 9783640554645
24 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung

Die Anfänge der höfischen Literatur entstehen in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Das

Interesse des deutschen Hofpublikums richtet sich vorwiegend auf die Literatur, die die

höfischen Tugenden darstellt. Darunter fallen Liebeslyrik und der höfische Roman, aber auch

Heldenepik. Antike Stoffe werden bearbeitet und in altfranzösischer Sprache vorgelegt.1 Zu

letzteren zählen unter anderem der Roman de Thebes, der Roman de Troie und der

Roman dEneas.2 Dieser wurde zur Vorlage des Eneasroman von Heinrich von Veldeke. Er

ersetzt in seiner mittelhochdeutschen Dichtung die antike Welt des vergilischen Epos durch

eine mittelalterliche. Veldekes Version ist dabei nicht nur um 3000 Verse länger, sondern

konzentriert sich außerdem auf höfisch repräsentative Beschreibungen und die

Ausgestaltung der höfischen Etikette.3 Statt der antiken Helden lässt er höfische Ritter

auftreten. Infolgedessen wirft sich die Frage auf, was einen mittelalterlichen Ritter eigentlich

ausmacht und wie er gelebt hat.

Ziel der folgenden Arbeit ist es, diese Helden des Mittelalters, besonders die des Eneasroman,

genauer zu betrachten. Hierzu soll zunächst die Entwicklung des Ritterbegriffs erläutert

werden. Im weiteren Verlauf soll das Erscheinungsbild des Ritters im Mittelpunkt stehen. Um

sich das Leben eines Ritters vorstellen zu können, werden daraufhin einige Punkte, die jenes

mit sich führt, beispielhaft näher erläutert. Wichtigster Bestandteil dieser Arbeit sollen die

ritterlichen Tugenden und höfische Werte darstellen. Inwieweit Veldekes Helden diese

Eigenschaften aufweisen, wird am Ende überprüft.
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