Der Strukturwandel altindustrialisierter Räume: Das Ruhrgebiet


ISBN 9783656521068
40 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: gut (2,0), Universität Mannheim (Geographisches Institut), Veranstaltung: Zum Wandel wirtschaftsraeumlicher Strukturen auf unterschiedlichen Maßstabsebenen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wirtschaftsräumliche Strukturen unterliegen in einer offenen Wirtschafts- und

Gesellschaftsordnung einem permanenten Wandel; besonders in altindustrialisierten

Räumen ist dieser Prozess stark ausgeprägt. Die Folge ist, dass einzelne

Wirtschaftszweige an Bedeutung gewinnen, während andere verlieren.

Spricht man vom Strukturwandel im Ruhrgebiet, so wird damit oft jene Krise

assoziiert, die in den 1950er Jahren mit dem Zechensterben begann und zwei

Jahrzehnte später auch die Stahlindustrie erfasste. Jedoch ist der Strukturwandel im

Revier kein Ereignis der letzten 40 Jahre, sondern ein Prozess, den es seit Beginn

der Industrialisierung im Ruhrgebiet gibt.

Wirtschaftlicher Strukturwandel ist ein Charakteristikum in der Entwicklung dieser

Region. Er bedeutet nicht allein Abbau bestehender Strukturen, so wie dies in

altindustrialisierten Räumen weltweit zu beobachten ist. Strukturwandel im

Ruhrgebiet bedeutet vielmehr das Zurückdrängen der ehemals dominierenden

Montanindustrie und der gleichzeitige Aufbau neuer Strukturen im Dienstleistungsund

HighTechBereich.

In der vorliegenden Arbeit wird zuerst erläutert, was unter dem Begriffen

Strukturwandel und altindustrialisierte Räume zu verstehen ist. In diesem

Zusammenhang werden auch dynamisch-zyklische Ansätze erwähnt, die betonen,

dass sich die Wirtschaft in einem ständigen Wandel befindet. Im Kapitel 3 werden die

Ursachen und der Ablauf des Strukturwandels im Ruhrgebiet von der

präfordistischen Phase bis in die Gegenwart vorgestellt. Von der Deindustrialisierung

bis zu Neoindustrialisierung wird der Prozess des Wandels von einer Montanregion

zu einer Dienstleistungsregion beschrieben, die aber an ihren industriellen Wurzeln

festhält. Den Abschluss bildet eine kritische Betrachtung der Zukunftsperspektiven.
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