Adonia Verlag: Der Protest der Hamburger Swing-Jugend im Dritten Reich - Boller, Caroline - Bod

Der Protest der Hamburger Swing-Jugend im Dritten Reich

Akademische Schriftenreihe V117485
Bod
ISBN 9783640211975
16 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 19.35
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Projektarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: keine, Veranstaltung: Schülerwettbewerb Deutsche Geschichte um den Preis des Bundespräsidenten, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer den Begriff der Swing-Jugend geprägt hat, lässt sich nicht feststellen. Wahrscheinlich war er eine Begriffsschöpfung der Nationalsozialisten, deshalb gebrauche ich ihn in Anführungszeichen.

Die Bezeichnung Swings und Swinger, wie sie in einigen Texten vorkommen, waren in den Kriegsjahren nicht gebräuchlich.

In frühen Berichten der HJ-Gebietsführung wurden die Jugendlichen, die sich für den Swing begeisterten, als vollendete Tango-boys bezeichnet, obwohl es nicht nur boys waren und auch selten Tango getanzt wurde.

Die Bezeichnung Tango-boys oder Tango-Jünglinge war damals die geläufige Bezeichnung für tanzliebende Menschen in dekadenten Spelunken und diese wurden auch mit der (fast) überwundenen Systemzeit assoziiert, als der Tango in deutschen Großstädten sehr beliebt war.

Mit dem Tango hatten die Swings sehr wenig zu tun, wie es in einem ihrer Lieder zum Ausdruck gebracht wird:



Wir tanzen Swing, und zwar nach Noten. Wir singen hot, das ist verboten, und wenn die Bullente kommt, dann tanzen wir Tango. Und ist sie wieder weg, dann tanzen wir: Tiger-Rag, Tiger-Rag, Tiger-Rag

Anonym 1942 [.]
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