Adonia Verlag: Der Handel mit Sklaven in Afrika im Zuge des Transatlantischen Dreieckshandels - Staggl, Andreas - Bod

Der Handel mit Sklaven in Afrika im Zuge des Transatlantischen Dreieckshandels

Ausgangsbedingungen - Ablauf - Auswirkungen
Bod
ISBN 9783656164487
24 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.95
BOD folgt in ca. einer Woche
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Sprache: Deutsch, Abstract: Die europäische Eroberung und Kolonialisierung des amerikanischen Doppelkontinents hatte

auch immense Auswirkungen auf einen anderen Erdteil, nämlich auf Afrika. Durch die sich

etablierende Wirtschaftsform der Plantage mit einem hohen Arbeiterpotential und dem

Aussterben großer Teile der indigenen amerikanischen Bevölkerung wurden über

Jahrhunderte Millionen von Schwarzafrikanern nach Amerika verschifft und dort als Sklaven

ausgebeutet. In Folge entwickelte sich der so genannte Transatlantische Dreieckshandel, bei

welchem Waren von Europa nach Afrika, von Afrika nach Amerika und schließlich von

Amerika wieder nach Europa verschifft wurden. Die Schiffe waren dabei nie leer, tauschten

eine Ware gegen die andere und kamen schließlich mit Waren aus Amerika in Europa an und

verkauften diese dort für einen großen Gewinn. Abbildung 1 im Anhang (ist in Downloaddatei enthalten) verdeutlicht das

System des Dreieckshandels.

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Station Afrika dieses transatlantischen

Wirtschaftssystems. Insgesamt kamen Schätzungen zu Folge mindestens 10 Millionen

Schwarzafrikaner an der Westküste im Zeitraum zwischen 1451 und 1870 versklavt. Die

europäischen Händler führten aber nur in einigen Fällen selbst Vorstöße in das Landesinnere,

sondern blieben an der Küste. Das Fangen der zukünftigen Sklaven wurde nicht von ihnen

selbst, sondern von afrikanischen Mittelsmännern durchgeführt. Diese erhielten im Austausch

für die Sklaven Waren aus Europa, insbesondere Waffen, Tabak, Schnaps oder Schmuck.

Afrikaner selbst waren also durchaus in den Transatlantischen Sklavenhandel involviert.

Die zentrale Frage dieser Arbeit wird deswegen sein, wie dieser Handel mit afrikanischen

Mittelsmännern zustande kam, wie er ablief und welche Auswirkungen er für die betroffenen

Gebiete hatte. Dabei soll zunächst die afrikanischen Staats- und Machtstrukturen vor dem

Transatlantischen Handel beschrieben werden. Anschließend wird auf das eigentliche

Tauschgeschäft eingegangen. Da sämtliche schriftliche Quellen von Europäern verfasst

wurden, bleibt abzuwarten, wie sehr die Motive der afrikanischen Handelspartner zu eruieren

ist. Genauer kann man jedoch über die Tauschwaren an und für sich sagen. Ebenso lässt sich

über die Auswirkungen des Handels auf die afrikanische Gesellschaft, insbesondere auf die machtpolitischen Gegebenheiten feststellen. Dies sollte auch der letzte Punkt dieser Arbeit

vor einem abrundenden Fazit sein.

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