Der Fuss des Leuchtturms liegt im Dunkeln


ISBN 9783958320642
290 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 33.75
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Sinnlosigkeit< ist ein kurioses Paradox, ein Oxymoron, das im Moment seines Nen-nens das voraussetzt, was es ausschließt: Sinn. Alltäglicher ausgedrückt: Wenn jemand sagt, sein Leben oder die Welt sei sinnlos, redet er sinnförmig. Das Medium >Sinn< ist demnach eine >einseitige Zweisei-tenform<, deren andere Seite nur bezeichnet werden kann - in Sinn. Damit wird die Frage virulent, wie psychische Sinnsysteme überhaupt auf die Idee der Sinnlosigkeit kommen können. Irgendwie fällt sie ihnen zu, irgendwie muss der Nicht-Sinn erscheinen in einer Art Epiphanie dessen, was keine Erscheinung haben kann.



In seinem neuesten Buch stellt Peter Fuchs sich dieser Herausforderung und hat dafür nicht umsonst den Untertitel >Eine ernsthafte Studie< gewählt, denn '(ü)ber Sinnlosigkeit wird viel schwadroniert, aber selten scharf verhandelt'. Fuchs setzt auf Hochabstraktionen und durchstreift in einer Tour de Force die historischen und aktuellen >Orte< des sinnhaften Kontaktes mit Nicht-Sinn, mit Sinnlosigkeit, mit Un-Sinn - theoretisch natürlich, aber mit zahlreichen Beispielen und Fallanalysen im Marschgepäck, unterwegs auf Schweifwegen, auf denen mitzugehen allein schon fasziniert.
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