Der Einfluss der englischen Arts and Cratfs Bewegung auf die Werke des Architekt


ISBN 9783640181100
32 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Amerikanistik - Sonstiges, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Amerikanistik Institut), Veranstaltung: Amerikanische Architektur des 20. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit will einen Überblick über das Arts and Crafts Movement geben, über

Grundideen, Hauptvertreter und deren Werke berichten. Da besonders auf die

Weiterentwicklung der Ideen in Amerika durch Frank Lloyd Wright eingegangen wird,

müssen vorher die Anfänge der Bewegung in England, hier durch William Morris und Philip

Webb betrachtet werden.

Das Arts and Crafts Movement entwickelte sich in der zweiten Hälfte des 19.

Jahrhunderts in England und wurde dort, aber auch in anderen Teilen der Erde, wie zum

Beispiel in Amerika, bis in die 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts und in manchen

Aspekten auch darüber hinaus praktiziert.

Der Begriff Arts and Crafts wurde von T.J.Cobden-Sanderson (1840-1922) geprägt

und bedeutet soviel wie Künste und Handwerk (Kirsch, S.269). Bereits im Namen der

Bewegung erkennt man, für was das Movement steht: zurück zu den alten Künsten und zu

echtem handwerklichen Können. Dies bezieht sich sowohl auf die damalige Architektur, als

auch auf das zeitgenössische Innendesign. Im folgenden Zitat von Walter Crane, erster

Präsident der Arts and Crafts Exhibition Society, werden Ziele der Bewegung treffend

formuliert: Sie stellt in gewissem Sinn eine Revolte gegen das harte, mechanische,

konventionelle Leben und seine Unsensibilität für Schönheit dar. Sie ist ein Protest gegen den

so genannten industriellen Fortschritt, der Schundwaren hervorbringt, deren Billigkeit mit

dem Leben der Erzeuger und der Entwürdigung ihres Verbrauchers bezahlt ist. (Kirsch,

S.269).

Die Bewegung war zunächst eine Reaktion auf die Viktorianische Zeit, in der Königin

Viktoria von England regierte (1837-1901). In der Victorian era waren die Häuser meist an

den Baustil der Antike angelehnt, mit pompösen Veranden und Terrassen, die über eine große

Treppe in riesige Portale mündeten. Außerdem schmückten sehr verspielte Ornamente die

Außenmauern und die Häuser glichen prunkvollen Palästen. Die Anhänger des Arts and

Crafts Movements störten sich an diesem Erscheinungsbild und wollten zurückkehren zu

gradlinigen, einfachen Formen und Gebäuden.

Der Bewegung gehörten Künstler an, darunter auch Schriftsteller und Handwerker

jeglicher Fachrichtung, wie zum Beispiel Architekten, Drucker und Buchbinder, Juweliere,

Töpfer, Bildhauer und Maler. All diese verschiedenen Künstler hatten jedoch eines

gemeinsam: die Ablehnung der Auswirkungen der Industriellen Revolution, die im 19.

Jahrhundertvon England aus die Welt eroberte.
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