Der Diskursbegriff Michel Foucaults und seine Rezeption in der postkolonialen Th


ISBN 9783656938361
24 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Poststrukturalistische und Postkoloniale Perspektiven auf Macht und Diskurs, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Denken und die zentralen Begrifflichkeiten des französischen Philosophen Michel Foucault (1926-1984) haben mittlerweile Eingang in nahezu alle Einzelwissenschaften und ihre Subdisziplinen gefunden. Im Besonderen gilt dies für den von Foucault ab Mitte der 1960er-Jahre entwickelten Diskursbegriff, der fraglos als das zentrale Etikett des Foucaultschen Denkens bezeichnet werden kann und der von traditionsreichen Disziplinen wie beispielsweise der Literatur- oder die Geschichtswissenschaft ebenso aufgegriffen wurde wie von eher neueren Forschungsrichtungen wie zum Beispiel der postkolonialen Theorie.



Genau diese Verbindung von Foucaults Diskursbegriff und postkolonialer Theorie bildet den Mittelpunkt dieser Arbeit. Ihr Ziel ist es, anhand Edward Saids Studie Orientalismus exemplarisch und in groben Gründzügen die Rezeption des Foucaultschen Diskursbegriffs in der postkolonialen Theorie nachzuzeichnen. Saids im Jahr 1978 erschienene Abhandlung bietet sich als Untersuchungsgegenstand insbesondere deshalb an, weil sie als Gründungsdokument der postkolonialen Studien (Castro Varela/Dhawan 2005) und als eine Art Startsignal für die postcolonial studies (Hofmann 2012) angesehen wird und somit unstreitig eines der bedeutendsten Werke postkolonialer Theorie darstellt.



Was sind die zentralen Charakteristika von Michel Foucaults Diskursbegriff? Und auf welche Weise und mit welchem Ziel wurde dieser von Edward Said in seiner Studie Orientalismus innerhalb der postkolonialen Theorie rezipiert? Zur Beantwortung dieser beiden Forschungsfragen werden zunächst gerafft die zentralen diskurstheoretischen Überlegungen Michel Foucaults dargestellt. Dafür wird schwerpunktmäßig auf seine Abhandlung Die Ordnung des Diskurses zurückgegriffen, da diese innerhalb seines Werkes als eine der informativsten Schriften zum Thema Diskurs (Ruoff 2013) gilt. Anschließend wird herausgearbeitet, wie Edward Said den Diskursbegriff Foucaults in Orientalismus aufgreift und was er damit erklären kann. Hierbei wird die Studie auch in den Kontext der postkolonialen Theorie eingebettet. Abschließend werden die wesentlichen Erkenntnisse der vorliegenden Arbeit komprimiert zusammengefasst.
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