Adonia Verlag: Der Ausnahmezustand bei Carl Schmitt und Giorgio Agamben vor dem Hintergrund der - Rürup, Thorsten - Bod

Der Ausnahmezustand bei Carl Schmitt und Giorgio Agamben vor dem Hintergrund der

Bod
ISBN 9783346796066
24 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 19.35
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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Gegenwart, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Fakultät für Kultur-und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Thema Der Ausnahmezustand bei Carl Schmitt und Giorgio Agamben vor dem Hintergrund der Berufung auf ihn in der Corona-Krise. Die vorliegende Hausarbeit unterzieht den Terminus Ausnahmezustand anhand der folgenden Forschungsfrage einer genauen Untersuchung: Wie unterscheiden sich die Terminologien des Ausnahmezustands von Carl Schmitt und Giorgio Agamben und wie sind sie vor dem Hintergrund der Berufung auf ihn in der Corona-Krise einzuordnen?



Am 25. Oktober 2021 zitierte die Frankfurter Allgemeine Zeitung den geschäftsführenden Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mit den Worten Der Ausnahmezustand, vom Bundestag festgestellt, der kann aus meiner Sicht beendet werden. Dieser Satz repräsentiert symbolhaft die anhaltende Diskussion um die Ausweitung der staatlichen Befugnisse seit dem Beginn der Corona-Krise Anfang des Jahres 2020 bis heute. Dabei wird die Rhetorik vom Ausnahmezustand augenscheinlich als Begründung für staatliches Handeln und insbesondere für die Einschränkung von Grundrechten herangezogen. In diesem Kontext scheint es geboten, den Begriff des Ausnahmezustands einer genauen Diagnose zu unterziehen. Dafür bieten sich die Arbeiten von Carl Schmitt und Giorgio Agamben, die im wissenschaftlichen Diskurs über den Ausnahmezustand eine hohe Relevanz aufweisen, an.



Der erste Teil der Arbeit widmet sich dem Terminus Ausnahmezustand. Es wird zunächst ein Rückblick auf die Notrechtslehre vorgenommen. Darauf folgt eine Rezeption des Terminus Ausnahmezustand aus den Perspektiven von Schmitt und Agamben, bevor ihre zentralen Unterschiede diskutiert werden. Anschließend erfolgt eine kritische Auseinandersetzung mit der Rhetorik vom Ausnahmezustand in der anhaltenden Diskussion über die Einschränkung von Grundrechten in der Corona-Krise. Hierzu werden Beiträge von Agamben, Barczak, Hoffmann und Stübinger herangezogen. Daran schließt sich eine eigene Einschätzung des Verfassers der vorliegenden Arbeit an. Im Fazit werden die Ergebnisse aus dem ersten Teil der Arbeit mit den Befunden aus dem kritischen Diskurs über die Rhetorik vom Ausnahmezustand zusammengeführt.
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