'Es kommen in dieser Musik Dinge zur Sprache, die bis dahin mit Tönen zu sagen niemand gewagt hatte', schreibt Hans Werner Henze über Bachs Musik. Was Bach mit Tönen sagt, versucht Martin Geck in Worte zu fassen - auf der Basis eines jahrzehntelangen Forschens und Nachdenkens nicht nur über Bach, sondern auch über den ideengeschichtlichen Kontext seiner Musik. Der Autor, der heute zu den renommiertesten deutschsprachigen Musikologen zählt, sieht in seinem neuesten Buch Bachs Werk und seine Wirkung vor geschichtlichem, kunsthistorischem, theologischem und philosophischem Horizont. Der Band enthält im ersten Teil exemplarische Studien zu wichtigen Werken, u.a. zur 'Matthäus-Passion', zur Bauernkantate und zu den 'Brandenburgischen Konzerten'. Im zweiten Teil werden allgemeine Fragestellungen behandelt wie 'Bachs künstlerischer Endzweck', 'Bach als Genrekomponist', 'Bach und der Pietismus' und 'Bach als Wegbereiter'. Der dritte Teil beschäftigt sich mit den Söhnen und geistigen Erben - von Carl Philipp Emanuel Bach über Mendelssohn, Wagner bis hin zu Adorno.