Demokratie und Befreiung in den Erziehungsphilosophien von John Dewey und Paulo


ISBN 9783668015012
172 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 58.50
BOD folgt in ca. einer Woche
Magisterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,0, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Fakultät für Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Mit eigenen, farbigen Illustrationen. Enthält englische und portugiesische Zitate. Letztere wurden vom Autor ins Deutsche übersetzt., Abstract: In der vorliegenden Arbeit sollen die Erziehungsphilosophien des US-amerikanischen Universalphilosophen John Dewey (1859-1952) und des brasilianischen Volkspädagogen Paulo Freire (1921-1997) verglichen werden.

Es geht hierbei nicht um einen besser-schlechter-Vergleich, der dazu dienen könnte, einen der beiden Autoren auszumustern. Ich gehe vielmehr davon aus, dass beide Denker Wesentliches zur Disziplin der Erziehungswissenschaften beigetragen haben, und dass ihre Theorien und Gedanken immer noch aktuell sind. Es geht mir in dieser Arbeit eher um einen inhaltlich-qualitativen Vergleich. Wie noch zu zeigen sein wird, ist ein zentrales Moment in Deweys Schaffen das Streben nach Demokratie im weitesten Sinne; Freires Leben und Schreiben dreht sich um den Prozess der Befreiung von unterdrückerischen Verhältnissen.



Die Leitfrage ist daher die folgende:

Wo und in wie weit überschneiden sich Deweys Streben nach Demokratie und Freires Forderung nach Befreiung?



Genauer:

Wie dringend oder zwingend sollte sich jemand, der sich für Freires Erziehungsziel der Befreiung interessiert, auch mit Dewey auseinander setzen? Warum?

Wie dringend oder zwingend sollte sich jemand, der sich für Deweys Streben nach Demokratie interessiert, auch mit Freire auseinander setzen? Warum?



Es soll dabei hauptsächlich auf die Intentionen der Autoren - also die von ihnen vorgegebenen oder die aus ihrem Werk herauszuarbeitenden Ziele der Erziehung - eingegangen werden. Wir gehen als Forschungsprämisse also davon aus, dass die Motivationen und die Zielsetzungen eines Autors für die Auseinandersetzung mit dessen Werk besonders interessant sind. Stimmen die zwei Autoren in ihren Motiven und Zielen überein oder gibt es dabei eine wesentliche Überschneidung, dann ist folglich anzunehmen, dass das Interesse an einem der beiden auch mit dem Interesse am anderen einhergeht.
ZUM ANFANG