Demokratie durch Wohlstand. Warum gibt es in Singapur keine Demokratisierung tro


ISBN 9783389033975
24 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 19.70
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Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Politik - Region: Sonstige Staaten, Note: 1.0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Politische Systeme Südostasiens, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Forschungsarbeit untersucht, warum Singapur trotz erheblicher Modernisierung und wirtschaftlichem Wohlstand keine Demokratisierung erfährt. Die Modernisierungstheorie, die einen Zusammenhang zwischen wirtschaftlichem Fortschritt und der Entwicklung demokratischer Strukturen postuliert, wird hier kritisch hinterfragt.



Die Modernisierungstheorie besagt, dass wirtschaftlicher Wohlstand und sozialer Wandel zu demokratischen Strukturen führen. Singapur, eines der am weitesten entwickelten Länder der Welt, widerspricht diesem Modell. Trotz hoher Werte in Wirtschaft, BIP pro Kopf, Einkommensverteilung, HDI, Bildung, Korruption und Infrastruktur bleibt Singapur ein autoritäres Regime.



Daten des Varieties of Democracy (V-Dem) Instituts zeigen, dass Singapur keine signifikanten Demokratisierungsprozesse durchläuft. Die politischen und historischen Kontexte des Landes bieten Erklärungen für diese Abweichung.



Politische Stabilität und wirtschaftlicher Erfolg: Langfristige Stabilität und wirtschaftlicher Erfolg legitimieren das autoritäre Regime.

Kulturelle Faktoren: Kulturelle Besonderheiten hemmen demokratische Entwicklungen.

Sicherheitsbedenken und Governance: Sicherheit und gute Regierungsführung rechtfertigen autoritäre Maßnahmen.

Soziale Kontrolle und politische Repression: Strikte soziale Kontrolle und politische Repression verhindern oppositionelle Bewegungen.



Die Arbeit zeigt, dass wirtschaftlicher Wohlstand und soziale Entwicklung nicht zwangsläufig zu demokratischen Strukturen führen. Singapurs spezifische politischen, historischen und kulturellen Bedingungen erklären die Abweichung von der Modernisierungstheorie.
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