Das Unbewusste - die 'grosse Unbekannte X'


ISBN 9783826060861
130 Seiten, Taschenbuch/Paperback
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Das Unbewusste ist sozusagen das X in einer Gleichung mit beliebig vielen Unbekannten, insofern niemals definitiv bestimmbar. Daher besteht der Satz Freuds, der diesem Buch als Motto vorangestellt ist, zu Recht: das Unbewusste sei "etwas, was man wirklich nicht weiß".

Die arkanischen ("esoterischen") Diskurse der Psychoanalyse arbeiten sich seit je her und bis heute an solchen etwas mysteriösen und empirisch kaum bestimmbaren Größen ab, wie sie hier erörtert werden: angefangen von Freuds "Libido" (die Bernfeld allen Ernstes exakt "messen" wollte) über Jungs Vereinigung der Gegensätze in der "chymischen Hochzeit" bis hin zu Winnicotts "wahrem" und "falschem" Selbst und der Klein-Bion'schen "Projektiven Identifikation". Manchen heutigen Psychoanalytikern mögen solche Konzepte als unnötiger Ballast auf dem Weg zu einer akademisch anerkannten Wissenschaft erscheinen. Doch wollte die Psychoanalyse sie aufgeben, gäbe sie sich selbst auf. Auf der anderen Seite aber ist sie mit Recht gehalten, sich so weit als irgend möglich wissenschaftlich "exoterisch" zu artikulieren. Es bleibt eine prekäre Gratwanderung.
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