Das Reformprogramm zur 'industriellen Wiedergeburt Japans'


ISBN 9783638956154
24 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.95
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 2, Hochschule Ludwigshafen am Rhein (Ostasieninstitut), Veranstaltung: VWL, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung

Japan, einst Musterschüler der europäischen Mächte und vor allem nach dem

zweiten Weltkrieg ein schwer erklärbares wirtschaftliches Phänomen, steckt tief in

der Rezession. Schnell, diszipliniert und strebsam war der Aufstieg dieses Landes

Grund genug an den traditionellen Modellen und Ideen des Kapitalismus zu zweifeln,

bzw. den Japanern die Entdeckung einer Art Königsweg der Wirtschaftspolitik zu zu

sprechen1. Aber die zweit größte Volkswirtschaft nach den U.S.A. ist über einen

Zeitraum von mehr als zehn Jahren kontinuierlich nicht etwa ins Stocken, sondern

schon fast zum Stillstand gekommen. Zwar war das 21. Jahrhundert Asien - und

besonders Japan - von zahlreichen westlichen Autoren, Wissenschaftlern und

Journalisten versprochen worden, wahr geworden ist die Vision allerdings nicht.

Betrachtet man die japanische Wirtschaft nur etwas genauer erkennt man, dass die

Asienkrise von 1997 nicht der Anfang der Probleme war und ihre Überwindung nicht

das Ende darstellen kann. Es ist vielmehr das Platzen der sogenannten

Blasenwirtschaft zu nennen - das Ende der spekulativen Überschätzung Japans.

Die vielzitierten non performing loans, also die aus der Spekulation

übriggebliebenen uneinbringlichen Kredite, sind das Erbe dieser Zeit und so

schwerwiegend ist ihre Belastung für Banken und Unternehmen, dass bis heute

keine vernünftige Regelung zur Bereinigung der Bilanzen gefunden wurde.

Spätestens seit der Abwertung Japans und japanischer Finanzwerte durch Standard

and Poors ist der Welt klar geworden, dass dringend Handlungsbedarf im Land der

aufgehenden Sonne besteht.
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