Das Motiv der Umkehrung in Anna Seghers 'Reise ins Elfte Reich'


ISBN 9783346297303
20 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 19.35
BOD folgt in ca. einer Woche
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll herausgearbeitet werden, dass Reise ins elfte Reich als (Exil)utopie im Kontext des Nationalsozialismus und dem damit erzwungenen Weg ins Exil als satirischer Blick auf die bestehenden Zustände zu verstehen ist.



Die Kommunistin Anna Seghers gehörte zu jenen verbannten Schriftsteller*innen, die im Exil nicht nur weiterhin vielfältige politische Arbeit leistete, sondern auch als Autorin kontinuierlich weiterschrieb. Das sogar noch produktiver und aktiver, als zu ihrer Zeit in der Weimarer Republik. Zwischen den Jahren 1941 und 1942 entstand im mexikanischen Exil mit Transit einer ihrer wichtigsten Romane, der heute als Klassiker der deutschsprachigen Exilliteratur gilt. Ein paar Jahre zuvor schrieb sie die Erzählung Reise ins Elfte Reich, die wiederum einige Parallelen zu Transit aufweist. Wie der Roman, entstand auch die Erzählung während ihres Aufenthalts im Exil und handelt ebenso von flüchtenden Menschen. In der Erzählung gelangen die Flüchtigen jedoch unter besonderen Umständen und ohne Pässe in ein bisher unbekanntes Reich mit zunächst utopisch erscheinenden, beziehungsweise verdrehten Zuständen.
ZUM ANFANG