Das Kapital


ISBN 9783862065752
244 Seiten, Gebunden/Hardcover
CHF 54.90
Wird für Sie besorgt
Angesichts der Banken-, Finanz- und Eurokrise, die in den letzten Jahren die europäischen

und internationalen Märkte erschüttert haben, ist die Frage nach dem Verhältnis

des Menschen zum Kapital drängender denn je. Die Nationalgalerie im

Hamburger

Bahnhof
Museum für Gegenwart
Berlin widmet dem Thema unter

dem Titel 'Das Kapital. Schuld - Territorium - Utopie' eine große Sonderausstellung,

die wir mit einem umfassenden Katalog begleiten.

Mit Arbeiten von rund 40 zeitgenössischen internationalen Künstlerinnen und

Künstlern

sowie ausgewählten Kunstwerken und Artefakten von der Antike bis in die

Gegenwart wird beleuchtet, was der Mensch durch die Epochen hindurch als wertvoll

erachtet hat. Ausgangpunkt ist dabei das Schlüsselwerk Das Kapital Raum 1970-1977

von Joseph Beuys, das dieser 1980 für die Biennale in Venedig geschaffen hat. Beuys'

radikale Neudefinition von Kapital fand hier ihren Höhepunkt. Nicht Geld, sondern

das schöpferische Potenzial des Menschen war in Beuys' Denken gleichbedeutend mit

dem Wertvollen: 'Kunst = Kapital'.

In drei Kapiteln untersucht die Publikation die sich wandelnde Definition von

Kapital. Dem ersten Kapitel - Schuld - liegt die These zugrunde, dass Schulden

(v.a. die religiöse Erbschuld) älter und grundlegender sind als das Geld. Der zweite
Teil
Territorium
widmet sich der in der frühen Neuzeit aufkommenden

Verflechtung

von Kapital mit der Entdeckung und Eroberung des globalen Raumes.

Das dritte Kapitel schließlich - Utopie - hinterfragt den positiven, in der Kreativität

begründeten Kapitalbegriff von Joseph Beuys.
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