Adonia Verlag: Das Disease-Management-Programm HeartNetCare-HF als Versorgungskonzept für Patie - Kemmether, Katharina - Bod

Das Disease-Management-Programm HeartNetCare-HF als Versorgungskonzept für Patie

Akademische Schriftenreihe V214115
Bod
ISBN 9783656437093
56 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 22.05
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Gesundheit - Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, Note: 1,0, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, ehem. Fachhochschule Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Etwa seit Mitte des 20. Jahrhunderts haben chronische Krankheiten die akuten Infektionskrankheiten als häufigste Todesursache in den Industrieländern abgelöst (HINTZPETER u.a. 2011, 4). In Deutschland zählen die koronare Herzerkrankung und die Herzinsuffizienz zu den häufigsten und kostenträchtigsten Erkrankungen (GERSTE 2011, 103). Um die Versorgungslage der Patienten zu verbessern, sind verschiedene gesundheitspolitische Maßnahmen ergriffen worden wie z.B. die Ergänzung des Disease-Management-Programmes Koronare Herzerkrankung um das Modul Herzinsuffizienz.

Ein Versorgungsprogramm stellt das HeartNetCare-HF© der Universität Würzburg dar, das poststationäre Patienten mit systolischer Herzinsuffizienz durch spezialisiertes Pflegepersonal per Telefon [] überwacht, schult und den Hausarzt bei der Optimierung der Pharmakotherapie unterstützt (ANGERMANN u.a. 2011, 185). Dieses Programm wurde im Rahmen der INH-Studie untersucht und dessen Wirksamkeit belegt. Die Pflegenden können hierbei zwischen 100-120 Patienten betreuen, was von den Autoren als eine kostengünstige Intervention beschrieben wird. Die erforderlichen Kompetenzen werden den Pflegenden bei einer neu konzipierten Weiterbildung vermittelt. Bei näherer Betrachtung der Inhalte der telefonisch abgefragten Module fällt deren Komplexität vor allem im psychischen und motivatorischen Bereich auf. Fraglich scheint, ob diese Themenkomplexe im Rahmen der derzeitigen Ausbildung und einer Weiterbildung zur Herzinsuffizienzschwester ausreichend durch die Pflegenden ausgefüllt werden können oder ob hierfür eine akademische Qualifikation erforderlich ist. Ob mit diesem Versorgungsprogramm ein Schritt in Richtung Professionalisierung und einer weiteren Abgrenzung von Handlungsspielräumen gelingt, ist zu diskutieren. Im Ergebnis profitieren die Menschen mit Herzinsuffizienz von einer verbesserten, leitlinienorientierten Behandlung.
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