Adonia Verlag: Das DDR-Schulsystem - Bengelsdorf, Carolin - Bod

Das DDR-Schulsystem

Beschreibung und Analyse, Studienarbeit
Bod
ISBN 9783640932252
24 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 19.70
BOD folgt in ca. einer Woche
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 2,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die allseitig entwickelte sozialistische Persönlichkeit war das Ziel der Bildungspolitik der

Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Das sozialistische Bildungssystem wollte gute

Staatsbürger erziehen, die sich mit ihrem Land und der Staatsform, dem Sozialismus identifizieren.

Als diese geformten sozialistischen Persönlichkeiten im Herbst 1989 in Leipzig auf die Straße

gingen und die ersten Montagsdemonstrationen aus Protest gegen die politischen Verhältnisse

organisierten, war dies mit ein erster Meilenstein für die deutsche Wiedervereinigung am 3. Oktober

1990, dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland.Die DDR ist seit diesem Tag Geschichte

und somit auch das Bildungssystem dieses Landes, das sich 1946 strukturierte, sich über mehr als 40

Jahre erstreckte und sich in dieser Zeit auch mehrmals reformierte. Ein wichtiges Element des im

Umbruch begriffenen Schulwesens waren die Neulehrer in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ).

Das DDR Bildungssystem begann mit den Kinderkrippen und den Kindergärten, worauf dann die

zehnklassige allgemein bildende polytechnische Oberschule (POS) folgte. Aufbauend auf die POS

folgten die erweiterte Oberschule (EOS), verschiedene Spezialschulen, Fachschulen, Hochschulen und

Universitäten (vgl. Günther/Uhlig 1969, S. 132/133). Ein bezeichnender Bestandteil des Schulsystems

der DDR war die Pionierorganisation und die darauf aufbauende Jugendorganisation der Freien

Deutschen Jugend (FDJ). Beides waren Massenorganisationen, die mit der Bildungspolitik der DDR

im engen Zusammenhang stehen. Ein interessanter und sehr wichtiger Aspekt sind die Auswirkungen

der in der DDR angewandten Schulpolitik, weil die Jahre als Kind und Jugendlicher und die

empfangende Bildung und Erziehung einen Menschen besonders bedeutend und nachhaltig prägt. Hier

spielt neben Aufbau und Struktur des Schulsystems der DDR die angewandte politisch-ideologische

Erziehung eine nicht unwesentliche Rolle. Gibt es Positives oder Übertragbares, was man dem

Bildungswesen der DDR entnehmen kann ohne sich von der aufkommenden umgangssprachlichen

OstalgieWelle beeinflussen zu lassen?
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