Darstellung und Übersetzung des Québecer Frz. in 'Der vierzehnte Stein'


ISBN 9783639628838
80 Seiten, Taschenbuch/Paperback
CHF 37.35
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Sprachliche Varietäten in der Literatur sind nichts Besonderes - egal, ob es sich dabei um Fachsprachen, Register, Dialekte oder eben auch andere diatopische Varietäten handelt. Sie spiegeln die Realität wieder, in der viele Menschen anders und individuell sind und sich von der Norm abheben. Aus diesem Grund bedienen sich viele Autoren sprachlicher Varietäten. Manche entscheiden sich bewusst dafür, manche unbewusst. Auf die Kriminalautorin Fred Vargas trifft wohl eher ersteres zu. Die Französin schrieb "Sous les vents de Neptune" auf Französisch, verlegte die Handlung jedoch teils nach Québec, ein Gebiet, in dem eine diatopische Varietät des Französischen gesprochen wird. Sofort stellen sich vor der Lektüre viele Fragen: Wie geht sie mit den sprachlichen Differenzen um? Welche Stellung bezieht sie im sprachlichen Konflikt zwischen Frankreich und Québec? Und schafft sie es als Französin ohne jeglichen Kontakt zu Québec, die Sprache der Menschen dort korrekt und realistisch abzubilden? Da Fred Vargas auch hierzulande eine vielgelesene Autorin ist, wurde auch dieser Roman übersetzt. Die Übersetzerin hat diese schwere Aufgabe übernommen. Auch hier werden viele Fragen aufgeworfen: Wie übersetzt sie diese sprachliche Variation ins Deutsche, für die es keine gleichwertige entsprechende Situation in Deutschland und deutschsprachigen Gegenden gibt, übersetzt sie diese überhaupt?
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