DIALOG, BILDUNG UND CHARAKTERBILDUNG


ISBN 9786204902838
136 Seiten, Taschenbuch/Paperback
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Bildung mit einer ausgeprägten Ausrichtung auf Charakterbildung ist in unserer Post-Wahrheits-Ära, die durch eine zunehmende moralische Dekadenz, geistige Unterernährung und existenzielle Leere gekennzeichnet ist, besonders wichtig. Deshalb ist die Charakterbildung nicht nur auf Seiten der Schüler, sondern auch auf Seiten der Lehrer von entscheidender Bedeutung. Bubers pädagogisches Denken vermittelt die Vorstellung vom Menschen als einem dialogischen oder relationalen Wesen. Buber betrachtet den Menschen als ein Wesen, das grundsätzlich in Beziehung steht und teilt, und nicht als ein egoistisches, sich selbst verwirklichendes, individuell kreatives oder einfach nur sozial orientiertes Wesen. Die menschliche Existenz besteht aus einem Geflecht verschiedener menschlicher Beziehungen, die interaktiv, sozial und erzieherisch sind und die das individuelle Wachstum beleben, vertiefen und erfüllen. Im erzieherischen Bereich basiert eine solche Beziehung auf dem Vertrauen zwischen dem Lehrer und dem Kind und wird durch das Ich-Du-Prinzip des Dialogs verwirklicht. Daraus ergibt sich das Hauptargument des Buches, dass die Erziehung uns nicht helfen kann, solange sie der Charakterbildung keinen Platz einräumt.
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